Lexikon

Gnade

Religion
lateinisch gratia, im Christentum die sich im Leben, Sterben und Auferstehen Jesu Christi erweisende Huld Gottes gegenüber dem Menschen (Rechtfertigung). Keinem durch vorangehendes Verdienst geschuldet, ist die Gnade ganz in der Freiheit Gottes und in freier Gnadenwahl (Prädestination) begründet.
Die katholische Gnadenlehre kennt die heilig machende Gnade (Gnadenstand), durch die Gott den Menschen zu seinem Kind macht. Diese Gnade wird aufgrund schwerer Sünden verloren, kann aber in der vollkommenen Reue und im Bußsakrament wiedergewonnen werden. Daneben kennt die katholische Lehre die helfende Gnade, in der Gott den Menschen zum Heil bewegt.
Die protestantische Gnadenlehre betont die Gnade als stets unverdientes Geschenk, das bis zur Todesstunde angeboten bleibt. Einen bleibenden Gnadenstand lehnt die protestantische Dogmatik ebenso ab wie jegliches Verdienst des Menschen vor und nach dem Glauben.
Wissenschaft

Das Dunkle nach der Aufklärung

Denn die einen sind im Dunkeln. Und die anderen sind im Licht. Und man siehet die im Lichte. Die im Dunkeln sieht man nicht.“ So verkündete es Bertolt Brecht in der Dreigroschenoper, in der es um das Elend des menschlichen Alltags ging. Ebenso lassen sich diese Zeilen aber auch auf die Philosophie der Aufklärung beziehen, […]...

Wissenschaft

»Ein wichtiger Punkt ist das Tempo bei der Fahrzeugentwicklung«

Chinesische Automobilhersteller scheinen ihre Konkurrenten aus westlichen Ländern mehr und mehr abzuhängen. Stefan Bratzel erläutert, was dahintersteckt und wie hiesige Unternehmen dagegenhalten können. Das Gespräch führte Heike Stüvel China dominiert den Elektroauto-Markt. Was sind die Gründe, Herr Professor Bratzel? Der Erfolg...

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon