Lexikon
Masse
Physik
ortsunabhängige Eigenschaft eines Körpers, eine physikalische Grundgröße. Man unterscheidet: 1. träge Masse: sie bewirkt den Widerstand eines Körpers gegen Beschleunigung; 2. schwere Masse: Ursache für das Gewicht eines Körpers im Schwerefeld (z. B. der Erde). Jede Masse ist mit einem Schwerefeld verknüpft (Gravitation). Ein Hauptaxiom der allgemeinen Relativitätstheorie ist das Äquivalenzprinzip, das die Gleichheit von träger und schwerer Masse fordert. Schon Newton hatte diese Gleichheit durch Pendelversuche geprüft. Einen sehr viel genaueren Beweis lieferte R. von Eötvös durch Versuche mit einer Drehwaage. Nach der Relativitätstheorie nimmt die bewegte Masse gegenüber der ruhenden Masse (Ruhmasse) mit der Geschwindigkeit zu. Bei Lichtgeschwindigkeit würde sie unendlich groß werden; daher kann diese Geschwindigkeit von einem materiellen Körper nie erreicht werden.
Wissenschaft
Algen als Stickstofflieferanten
In verschiedenen Meeresalgen haben Forschende neuartige Symbiosen mit stickstofffixierenden Bakterien entdeckt. Eine dieser Symbiosen geht sogar so weit, dass sich Bakterium und Alge zu einem einzigen Organismus entwickelt haben. von ELENA BERNARD Kieselalgen produzieren nicht nur jede Menge Sauerstoff. Sie tragen auch dazu bei,...
Wissenschaft
Evolution im Eiltempo
Der Mensch treibt ungewollt die Evolution von krank machenden Keimen an. Medikamente verlieren dadurch erschreckend an Schlagkraft. Nicht nur bei Antibiotika, auch in der Krebsmedizin braucht es neue Strategien. von SUSANNE DONNER Wer die Evolution hautnah erfahren will, muss ins Museum gehen, so heißt es immer. Die Entwicklung...