Lexikon

zentraler Grenzwertsatz

grundlegende Aussage der Wahrscheinlichkeitsrechung, die besagt, dass eine Zufallsvariable, die sich aus der Summe anderer unabhängiger Zufallsvariablen ergibt, unter bestimmten Voraussetzungen näherungsweise durch eine Normalverteilung (Gauß-Verteilung) beschrieben werden kann. Die Voraussetzungen sind dabei sehr schwache Bedingungen, die in der Praxis fast immer erfüllt sind. Der zentrale Grenzwertsatz liefert damit auch eine theoretische Begründung, warum so viele Verteilungen in Natur und Technik annähernd normalverteilt sind, denn viele natürliche Prozesse ergeben sich aus der additiven Überlagerung mehrerer zufälliger Faktoren. Der zentrale Grenzwertsatz wurde erstmals 1901 von A. M. Ljapunow (* 1857,  1918) bewiesen.
Quantengasmikroskop
Wissenschaft

Atome im Visier

Teilchen wie Atome oder Moleküle bei ihrer Bewegung nach dem Rhythmus der Quantenphysik zu beobachten, war lange undenkbar. Das hat sich geändert – dank der Technik des Quantengasmikroskops. von RALF BUTSCHER Wie verhalten sich einzelne Atome in einem Gas? Kapseln sie sich voneinander ab und führen ein distanziertes Eigenleben?...

Bewußtsein
Wissenschaft

Kino im Kopf

Können Forscher und Philosophen das Rätsel des Bewusstseins entschlüsseln? Text: TOBIAS HÜRTER Illustrationen: RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS Stellen Sie sich ein Wesen vor, das exakt so aussieht wie Sie, sich exakt so bewegt und so spricht wie Sie. Mit einem Unterschied: Diesem Wesen fehlt das innere Kino, das Sie in jedem wachen...

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