Fremde Länder,Völker und Kulturen
Aufgaben und Tätigkeiten
Der Ethnologe erforscht die Kultur einzelner Völker, insbesondere die Kultur der indigenen Bevölkerung, d.h. der eingeborenen Völker eines bestimmten Landes/Landstrichs. Er verarbeitet und publiziert die von ihm gewonnenen Erkenntnisse über das menschliche Zusammenleben gegenüber der wissenschaftlichen Fachgemeinde und der interessierten Öffentlichkeit. Zudem kann er im Bereich der Lehre tätig sein.
Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen
Ethnologen arbeiten in der Forschung und Lehre an Museen und Hochschulen. Dort gibt es jedoch nur wenige Arbeitsplätze. Zunehmend finden sie aber auch in den Medien (Verlage, Rundfunk, Fernsehen), im Consulting, im interkulturellen Konfliktmanagement, im Auswärtigen Dienst und auch im Tourismus Anstellung. Aber auch die großen Industrieunternehmen haben entdeckt, dass die Kenntnisse von Ethnologen von Nutzen sein können. Dennoch ist das Arbeitsumfeld schwierig und die Chancen sind nicht die Besten.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Dem Studium kann sich eine Promotion anschließen, die zudem häufig auch bei einer Einstellung vorausgesetzt wird. Um das Betätigungsfeld zu erweitern sind Spezialisierungs- und Qualifizierungskurse zu empfehlen, z.B. aus den Bereichen Fotografie, Publizistik und Journalistik, EDV, Erwachsenenpädagogik, Erwachsenenbildung, Weiterbildung, Management, Public Relations (PR), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Geografie, Kartografie, Touristik oder Fremdenverkehrswesen.
Ähnliche Berufsbilder und Synonyme
Verwandte Berufsbilder sind Historiker, Soziologen und Archäologen.
Voraussetzungen und Fähigkeiten
Für das Studium wird die Hochschulreife vorausgesetzt. Interesse an fremden Völkern, Ländern und Kulturen sowie Freude am Erkunden, Entdecken, Verstehen sind förderlich.
Ausbildung
Das Studium erfolgt an Hochschulen und Universitäten und dauert in der Regel fünf Jahre.