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Herren-Jeans: Diese Schnitte gibt es

Die Vorgänger der Jeans, Hosen aus Baumwolle, haben ihren Ursprung in Italien. Aus der Umgebung von Genua gelangten sie in die USA. Der Name entwickelte sich aus dem Französischen, dort heißt die italienische Stadt „Genes“. Im Zuge der amerikanischen Aussprache entstand das Wort „Jeans“. Levi Strauss, ein fränkischer Auswanderer, stellte Mitte des 19. Jahrhunderts in San Francisco speziell für Goldgräber robuste Hosen her. Der Stoff stammte aus der französischen Stadt Nimes. Sie wurden unter dem Namen „Denim Jeans“ bekannt. Die ersten Produkte mit Hosentaschen, die mit Nieten verstärkt waren, wurden am 20. Mai 1873 patentiert.

Jeans sind für ihren außergewöhnlich hohen Tragekomfort bekannt.

Pixabay.com, ree-Photos (CC0 Public Domain)

Riesiges Angebot an Markenjeans

Jeans traten im Verlauf der Jahrhunderte ihren Siegeszug rund um die Welt an. Die blauen Modelle, die durch die Färbung mit Indigo ihre Farbe erhielten, bekamen schnell den Zusatz „Blue“. Für die Jugend des 20. Jahrhunderts standen die Hosen anfangs als Symbol des Aufbegehrens gegen Tradition und Autorität. Berühmtheiten wie Marlon Brando und James Dean trugen zur großen Bekanntheit der Jeans bei. Zu den weit verbreiteten Marken zählen unter anderem

  • Diesel,
  • Lee,
  • Levis,
  • Mustang,
  • Pioneer und
  • Wrangler.

Es gibt kaum ein namhaftes Modelabel, darunter Boss, Versace, Dior und Chanel, das auf Jeansbekleidung in seinem Sortiment verzichtet. Mittlerweile geht das Angebot weit über Hosen hinaus: Von Schuhen über Hemden, Röcke und Jacken bis zu Accessoires wie Taschen sowie Rucksäcken gibt es eine riesengroße Auswahl. Die Modewelt ist ständig in Bewegung – jedes Jahr werden neue Farben, Stoffe und Schnitte als saisonale Highlights präsentiert. Was gerade „in“ ist, wechselt regelmäßig.

Ein Mann, eine Jeans: Auswahl verschiedener Schnitte

Unsere Körper unterscheiden sich gewaltig. Die richtige Form einer Jeans ermöglicht uns, unsere Figur zu betonen und eventuelle Schwachstellen unsichtbar zu machen. Jeder kann darin gut aussehen, Grundvoraussetzung ist nur, dass individuell der perfekte Schnitt gefunden wird. Es ist nicht ganz einfach, in dem Dschungel der Schnitte den Überblick zu behalten. Wir haben die geläufigsten Jeansformen zusammengestellt.

Regular-Fit Jeans

Die Regular-Fit Jeans ist eigentlich die Jeans schlechthin! Bei diesem Schnitt, handelt es sich um die klassische Variante einer Jeans. Auch als Straight-Leg Jeans bezeichnet, eignet sie sich für fast jeden Mann. Allerdings profitieren kleine und/oder kräftigere Männer oder Männer mit eher dünnen Beinen von diesem Schnitt ganz besonders. Die lockere Beinweite bietet angenehmen Tragekomfort und lockere Bewegungsfreiheit.

Relaxed-Fit Jeans

Dieser Schnitt wird auch als Loose-Fit bezeichnet. Wem die Regular-Fit Jeans noch nicht ausreichend kaschiert, der ist mit der Relaxed-Fit Variante gut bedient. Von oben bis unten weit geschnitten, ist sie die perfekte Lösung für Männer die es gern bequem mögen, oder Problemzonen verstecken wollen. Eine Jeans für echte XXL-Männer, denn kleinere Herrschaften sollten sich lieber an die Regular-Fit Jeans halten.

Skinny Jeans

Die Skinny Jeans, oder auch Röhrenjeans ist nichts für jedermann. Mitunter liegt eine Jeans dieser Art hauteng am Körper an und ist meist durch ihren hohen Elastananteil trotzdem noch bequem. Diese Jeans ist durch die hohe Körperbetonung nur etwas für sehr schlanke und modewusste Männer. Nicht nur die Figur sollte stimmen, auch die Kombination mit den übrigen Kleidungsstücken lässt hier nur begrenzten Spielraum zu. Wir empfehlen diesen Schnitt nur, wenn man einen im wahrsten Sinne trittsicheren Stil hat. Aktuell sieht man Skinny Jeans immer wieder aufgekrempelt, um Blick auf den Knöchel oder ausgefallen Socken freizugeben.

Tapered Jeans

Diese Jeans ist für die Sorte Mann, die Lässigkeit ganz groß schreibt. Dieser eher weitere Schnitt liegt locker auf den Hüften auf und kaschiert unter Umständen einen kleinen Bauchansatz. Perfekt für die Männer, die gern viel in den Hosentaschen herumtragen, dafür ist bei dieser Variante ausreichend Platz. Das großzügige Bein läuft vom Knie bis zum Knöchel schmal zusammen und lässt sich wunderbar ein, zweimal aufrollen. Vorsicht für kleine Männer, dieser Schnitt staucht optisch etwas zusammen. Wer also größer wirken möchte, sollte lieber auf die Regular-Fit Jeans zurückgreifen.

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