Lexikon
Armẹnien
Unter fremder Herrschaft
Die Region des heutigen Armenien bildete eines der ältesten Zentren menschlicher Zivilisation. „Arminia“ findet erstmals um 520 v. Chr. in einer persischen Inschrift Erwähnung. Das Land erlebte zahlreiche Eroberungen und Teilungen, die Bevölkerung wurde verfolgt und vertrieben. Zwischen den fremden Besetzungen lagen aber auch Perioden der Eigenstaatlichkeit. Zum wichtigen Faktor für die nationale Identität entwickelte sich das Christentum, das 301 zur Staatsreligion wurde.
Ab dem 15. Jahrhundert war Armenien Streitobjekt zwischen dem Osmanischen und dem Persischen Reich, im 19. Jahrhundert erlangte schließlich Russland die Vorherrschaft über die Region. In den osmanischen Armeniergebieten begann 1895/96 die Verfolgung der armenischen Bevölkerung, die 1915/16 in Deportationen und Massenmorden gipfelte, denen über 1 Mio. Armenier zum Opfer fielen.
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