Lexikon
Boxen
Boxen: Gewichtsklassen
Amateur-Boxen: | ||
Halbfliegengewicht | bis 48 kg | |
Fliegengewicht | bis 51 kg | |
Bantamgewicht | bis 54 kg | |
Federgewicht | bis 57 kg | |
Leichtgewicht | bis 60 kg | |
Halbweltergewicht | bis 63,5 kg | |
Weltergewicht | bis 67 kg | |
Halbmittelgewicht | bis 71 kg | |
Mittelgewicht | bis 75 kg | |
Halbschwergewicht | bis 81 kg | |
Schwergewicht | bis 91 kg | |
Superschwergewicht | über 91 kg | |
Berufs-Boxen: | ||
Fliegengewicht | bis 50,802 kg | |
Bantamgewicht | bis 53,524 kg | |
Federgewicht | bis 57,153 kg | |
Superfedergewicht | bis 58,967 kg | |
Leichtgewicht | bis 61,235 kg | |
Halbweltergewicht | bis 63,503 kg | |
Weltergewicht | bis 66,678 kg | |
Halbmittelgewicht | bis 69,853 kg | |
Mittelgewicht | bis 72,574 kg | |
Supermittelgewicht | bis 76,203 kg | |
Halbschwergewicht | bis 79,378 kg | |
Leichtschwergewicht (Cruiser) | bis 86,182 kg | |
Schwergewicht | über 86,182 kg |
englisch Boxing, sportlicher Faustkampf, bei dem zwei Gegner versuchen, den Kontrahenten nach festen Regeln kampfunfähig zu machen. Der Faustkampf ist schon in der antiken Literatur belegt (z. B. bei Vergil). Durch Gladiatorenkämpfe zunehmend brutalisiert, verbot im 4. Jahrhundert n. Chr. Kaiser Theodosius Kämpfe dieser Art. Boxen wurde um 1700 in England als Sport populär. Anfangs wurden die Kämpfe mit bloßen Fäusten bis zum endgültigen Niederschlag ausgetragen; 1743 wurden erstmals feste Regeln aufgestellt; auf diesen basierte das erste Regelwerk des modernen Boxsports (1867 durch den Marquis von Queensberry), das u. a. die Benutzung gepolsterter Boxhandschuhe, Rundenzahl und Einteilung in Gewichtsklassen festlegte. 1904 wurde Boxen olympische Sportart.
Der Boxkampf wird in einem Boxring (Kampfring von mindestens 4,90 m bis höchstens 6,10 m im Quadrat) ausgetragen, der von drei Seilen in 40, 80 und 130 cm Höhe oder von 4 Seilen in 40, 75, 105 und 135 cm Höhe umspannt ist. Bei den Amateuren werden 4 Runden à 2 min. (Männer) bzw. 3 Runden à 2 min. (Frauen) geboxt; bei den Profiboxern nach Vereinbarung 6–15 Runden à 3 min. (Männer) bzw. bis 10 Runden (Frauen). Die ledernen Boxhandschuhe wiegen bei Boxern bis 67 kg Gewicht 8 Unzen (= 228 g), darüber 10 Unzen (= 284 g); vorgeschrieben sind außerdem Mund- und Tiefschutz sowie (bei Amateuren) ein Kopfschutz. Der Ringrichter überwacht im Ring die regelgerechte Austragung des Kampfes; bei Umklammerung (Clinch) trennt er die Boxer; Punktrichter werten in jeder Runde (in Punkten) nach Trefferzahl, Verteidigung, Taktik u. a. Neben dem Sieg nach Punkten kann ein Kampf auch durch Aufgabe (der Sekundant wirft das Handtuch in den Ring) oder durch Knock-out (K. o.) entschieden werden; „technisches K. o.“ bedeutet Abbruch durch den Ringrichter wegen zu großer Überlegenheit des einen oder gesundheitlicher Gefährdung des anderen Gegners. Die wichtigsten Boxschläge sind: Gerade (Stoßschlag mit gestrecktem Arm), Haken (Aufwärtsschlag mit 90° angewinkeltem Arm), Schwinger (Stoß mit fast gestrecktem Arm von unten nach oben), Uppercut (kraftvoller Aufwärtshaken), Cross (Konterschlag unter der Geraden des Gegners hindurch). Verboten sind Tiefschläge (unter der Gürtellinie), Nieren- und Genickschläge.
1994 wurde das Frauenboxen vom Internationalen Amateurboxverband (AIBA) genehmigt. Seit 1997 finden internationale Frauenboxturniere statt und für 2012 wurde Frauenboxen ins Programm der Olympischen Spiele aufgenommen.

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