Lexikon
dialẹktischer Materialismus
von F. Engels – vor allem in seinen Schriften „Anti-Dühring“ und „Dialektik der Natur“ – vorgenommene Übertragung des gesellschafts- und geschichtsbezogenen historischen Materialismus auf alle Seinsbereiche. Hauptgedanke des dialektischen Materialismus ist, dass die Einheit der Welt in der Materie, die ewig und unendlich ist, begründet ist. Damit wird es möglich, die Unterschiede von Sein und Bewusstsein, von belebten und unbelebten Dingen anzuerkennen und trotzdem an einem gemeinsamen Ursprung (Materie) festzuhalten. Das erkenntnistheoretische Grundprinzip des dialektischen Materialismus ist die Widerspiegelungstheorie, nach der die konkrete Wirklichkeit im Bewusstsein des Menschen abgebildet wird. Diese materialistischen Grundannahmen werden mit der Dialektik verknüpft. Die Wirklichkeit ist danach von bestimmten Bewegungsgesetzen geprägt. Die Dynamik der Materie resultiert aus dem Kampf von Gegensätzen, der über die Negation der Negation zu qualitativen Änderungen führt. Diese von Engels entwickelte Naturdialektik wurde von Lenin wieder aufgegriffen und von Stalin zu einem dogmatischen Bestandteil der kommunistischen Weltanschauung gemacht, was zu Beschränkungen in der naturwissenschaftlichen Forschung führte. In der Ära nach Stalin kam es zu einer gewissen Auflockerung dieses weltanschaulischen Dogmatismus.
Wissenschaft
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»Wir müssen fragen – und zuhören«
Am Lebensende werden Menschen altruistisch, sagt der international renommierte Palliativmediziner Gian Domenico Borasio.
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