Lexikon
ethnische Religionen
indigene Religionenzusammenfassende Bezeichnung für eine Vielzahl unabhängiger Religionen, die auf eine naturnah lebende, schriftlose Volksgruppe (Ethnie, Stamm) beschränkt ist, z. B. die Aborigines in Australien oder die Inuit in Alaska. Die früheren Bezeichnungen „Naturreligion“ und „Stammesreligion“ gelten in der heutigen Religionswissenschaft als veraltet.
Ethnische Religionen sind die ältesten Religionen der Welt. Charakteristisch ist ihre starke Gebundenheit an mündlich weitergegebene Mythen und die teils menschlichen, teils animalischen Ahnengestalten. Besondere Naturprinzipien (z. B. Sexualität) und Naturphänomene (z. B. Felsen, Regen) können personifiziert werden. Neben den Ahnen existiert oft ein auf die Ethnie beschränkter Schöpfergott; in rituellen Handlungen werden die Taten der mythischen Ahnengestalten wiederholt. Eine besondere Rolle spielt das Totem (Totemismus) u. das Tabu. Ethnische Religionen sind nicht religiös institutionalisiert, d. h. es gibt keine Kirche oder Priesterkaste. Schamanen oder Medizinmänner vermitteln zwischen Mensch und Göttlichen, sie heilen oder wirken Magie.
Wissenschaft
Die Rolle der Faszien
Lange waren die zum Bindegewebe gehörenden Faszien in Deutschland nur in der Alternativmedizin ein Thema. Anders als im anglo-amerikanischen Raum, blieb die hiesige Schulmedizin distanziert. Doch das hat sich geändert – durch neue profunde Studien. von ROLF HEßBRÜGGE Für Medizinstudenten im Präparierkurs waren Faszien früher nur...
Wissenschaft
Sind Quantentechnologien gefährlich?
Physik kann gefährlich sein. Das hat die Welt beispielsweise mit der Entwicklung der Atombombe auf die harte Tour gelernt. Schon lange gibt es deshalb internationale Regelungen und Abkommen, um die Nutzung von Kernwaffen einzuschränken. Seit Kurzem sorgt man sich in der Verteidigungspolitik aber auch um die Gefahren eines anderen...