Lexikon
Goethe
Goethe und Schiller
Die Bekanntschaft mit Schiller (1794), der damals an der Universität Jena lehrte, führte auf beiden Seiten zu einer zehnjährigen, literarisch äußerst schöpferischen Freundschaft. Goethe wurde Mitarbeiter an Schillers Zeitschrift „Die Horen“ und am „Musenalmanach“. Der gemeinsame Briefwechsel, in dem dichterische Positionen und ästhetische Theorien erörtert wurden, wurde in seiner literarischen und persönlich gehaltenen Form zum Vorbild vieler Dichterschriftwechsel. Während Schiller an seinen späten Dramen arbeitete, gab Goethe seinem Erziehungsroman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ die Endfassung (1795/96); 1797 ließ er „Hermann und Dorothea“ erscheinen, 1803 „Die natürliche Tochter“, den ersten Teil einer geplanten tragischen Trilogie, mit der er auf die Französische Revolution reagieren wollte. Auch widmete er sich der bildenden Kunst (Zeitschrift „Propyläen“ 1798–1800) und erneut seiner „Farbenlehre“ (1810). Das „Hauptgeschäft“ aber war der „Faust“, dessen erster Teil 1806 beendet wurde. – Schillers Tod (1805) stellte eine Zäsur in Goethes Lebens dar, da sie eine Zeit gemeinsamer literarischer Produktivität beendete, die später als „Weimarer Klassik“ bezeichnet wurde.
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