Lexikon
gỵromagnẹtische Effẹkte
[
kreiselmagnetische Effektegriechisch + lateinisch
]zwei physikalische Erscheinungen, die zeigen, dass das magnetische Moment eines Atoms mit einem Drehimpuls, dem Spin der Elektronen, verknüpft ist. Im Versuch von S. J. Barnett wird ein Eisenstab in schnelle Rotation um seine Längsachse gebracht. Die Drehimpulsvektoren der Atome (anschaulich: die winzigen Kreisel, die die einzelnen Atome darstellen) stellen sich parallel zur Stabachse, die mit ihnen gekoppelten magnetischen Momente werden ausgerichtet, und der Stab als ganzer wird magnetisch. – Den umgekehrten Effekt beobachtet man im Versuch von A. Einstein und W. J. de Haas: Ein Magnetstab wird in seiner Längsrichtung aufgehängt und durch ein starkes äußeres Magnetfeld plötzlich ummagnetisiert. Die atomaren magnetischen Momente werden also in die entgegengesetzte Richtung umgeklappt; die Richtung, in der die atomaren Kreisel rotieren, wird umgedreht; der Stab als ganzer nimmt den Rückstoß dabei auf und beginnt eine Drehung um seine Längsachse. – Die quantitative Messung zeigt, dass mit dem Spin des Elektrons ein magnetisches Moment von einem Bohr’schen Magneton verknüpft ist.
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