Lexikon
Harn
[
Urinder
]flüssiges Ausscheidungsprodukt der Niere. Während der Kohlenstoff der Nährstoffe als Kohlendioxid durch die Lunge ausgeatmet wird, wandelt der Körper den Stickstoff (vor allem aus den Eiweißen) in den im Blut löslichen Harnstoff um. Aus der ausgeschiedenen Harnstoffmenge ist auf den Eiweißabbau im Körper zu schließen. Das Blutplasma mit Ausnahme der zu großen Eiweißmoleküle wird in die Nierenkörperchen hineingefiltert. Eiweiß im Harn ist Hinweis auf einen Nierenschaden. Der entstandene Primärharn, beim Menschen etwa 150 l/Tag, wird im Verlauf der Nierenkanälchen durch Wasserentzug wieder auf etwa 1,5 l/Tag eingedickt (Sekundärharn). Auch für den Körper wertvolle Stoffe wie Zucker und Aminosäuren werden aktiv zurückgeholt. Die Farbe des Harns beruht auf Abbauprodukten des Blutfarbstoffs Hämoglobin. Die Analyse von Harninhaltsstoffen dient der Diagnostik von Krankheiten.

Wissenschaft
Unterschätzte Intelligenz
Studien zu Oktopussen und Krebsen zeigen: Auch wirbellose Tiere sind schlau – und empfindsam. von BETTINA WURCHE Im schlammigen Meeresboden gräbt ein Oktopus eine Kokosnussschale aus, klemmt sie sich unter die Arme und marschiert davon. Als er eine zweite Schale findet, setzt er sich hinein und zieht die andere als Dach über sich...

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