Lexikon

Japan

Von kühlgemäßigt bis subtropisch

Der sich über 3900 km vom Ochotskischen Meer im Norden bis zum Ostchinesischen Meer im Süden erstreckende Inselbogen verbindet sehr unterschiedliche Klimazonen. Dazu markieren die zahlreichen Gebirgsketten eine Wetterscheide zwischen West und Ost. Im Sommer werden die japanischen Inseln von feuchtheißen Winden aus südöstlicher Richtung, vom Pazifik her überstrichen, im Winter wehen kalte nordwestliche Winde vom chinesischen Festland über den japanischen Archipel.
Auf der Nordinsel Hokkaido herrscht ein kühlgemäßigtes Klima mit starken Schnee- und Regenfällen im Winter. Sapporo hat im Januar Durchschnittstemperaturen von 4,6 °C, im Juli von 20,2 °C. Die drei südlichen Hauptinseln haben ein warmgemäßigtes Klima mit hohen sommerlichen Niederschlägen auf der dem Pazifik zugewandten Seite und verhältnismäßig geringen Niederschlägen im Inland. In Tokyo liegen die Temperaturen im Januar durchschnittlich bei 5,2 °C, während die Julitemperaturen auf 25,2 °C klettern. Im Sommer kann es sehr schwül werden. Das Klima auf den Ryukyu-Inseln im äußersten Südwesten ist subtropisch heiß. Die Wetterstation von Okinawa misst eine jährliche Durchschnittstemperatur von 23,8 °C mit nur geringen monatlichen Schwankungen. Im Spätsommer und frühen Herbst wird Japan regelmäßig von tropischen Wirbelstürmen, den so genannten Taifunen, heimgesucht, die sich über dem Pazifik bilden.
Auf den Ryukyu-Inseln im Süden gibt es immergrünen Regenwald, Palmen und Mangroven. Typisch für die südlichen Hauptinseln sind immergrüne Laubwälder (vor allem Eichenarten und Lorbeergewächse); auch der schnell wachsende Bambus ist hier vielfach anzutreffen. Weiter nördlich und in den höheren Lagen folgen Misch- und Nadelwälder (Erlen, Birken, Fichten, Tannen, japanische Zedern und Zypressen), schließlich Buschwald, Zwerggehölze und alpine Matten.
  1. Einleitung
  2. Natur und Klima
    1. Erdbeben und Vulkane
    2. Gebirgige Landesnatur
    3. Von kühlgemäßigt bis subtropisch
  3. Bevölkerung
    1. Homogene Bevölkerung
  4. Bildung
  5. Staat und Politik
  6. Wirtschaft und Verkehr
    1. Landwirtschaft in Bedrängnis
    2. Bedeutende Fischereination
    3. Entwicklungen in der Industrie
    4. Dienstleistungen und Tourismus
    5. Verkehrsnetz mit Superlativen
  7. Geschichte
    1. Reichsentstehung
    2. Shogunherrschaft
    3. Ende der Isolation
    4. Weltkriege
    5. Die Weltwirtschaftsmacht
Bus
Wissenschaft

Ein Omnibus ohne Fahrer

Lebenswerte, grüne Städte und Regionen benötigen einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr. Doch dafür gibt es nicht genug Fahrer. Eine Alternative sind autonom fahrende Busse, Lkw und Shuttle-Fahrzeuge. Vielversprechende Projekte gibt es bereits. von ULRICH EBERL Auf den ersten Blick haben die Städte Tallinn und Seoul nicht...

Satellitenbild zeigte fünf Wirbelstürme über dem Atlantik
Wissenschaft

Hurrikans treten im Nordatlantik immer öfter in Gruppen auf

Tropische Wirbelstürme wie Taifune oder Hurrikans können in Gruppen vorkommen und dann kurz nacheinander auf dieselbe Küstenregion treffen. Das macht sie besonders zerstörerisch und gefährlich. Im Nordatlantik sind solche Cluster in den letzten Jahrzehnten häufiger geworden, im Nordwestpazifik hingegen seltener, zeigt eine neue...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon