Lexikon
Milieu
[milˈjø:; das; französisch]
von H. Taine eingeführte Bezeichnung für Umwelt. In der Geschichtswissenschaft ist Milieutheorie die Erfassung der historischen Persönlichkeiten durch den Inbegriff aller Faktoren, die auf sie eingewirkt haben, von der Landschaft bis zum Zeitgeist. Die der Milieutheorie anhängenden Sozialwissenschaftler betrachten den einzelnen Menschen als das Produkt seiner sozialen Verhältnisse, nicht seiner genetischen Anlage. – In der Entwicklungslehre ist J.-B. Lamarck der Begründer einer extremen Milieulehre, die die phylogenetischen Veränderungen als Anpassungen an wechselnde Milieufaktoren erklären will. Darwinismus, Kriminalsoziologie.
Wissenschaft
Die Leber altert nicht
Wieso die Leber ein Leben lang jung bleibt – und warum das wichtig ist, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Als eine internationale Forschergruppe Anfang 2022 das Alter verbrauchter menschlicher Zellen mittels eines modifizierten Verfahrens zur Radiokarbondatierung untersuchte, machten die Wissenschaftler eine erstaunliche Entdeckung...
Wissenschaft
Wie lang ist die Küste der britischen Insel?
Die obige Frage erwartet man vielleicht im Rahmen eines Geografie-Tests in einer britischen Schule. Aber nicht als Titel in einer wissenschaftlichen Arbeit aus dem Jahr 1967. Die Küste ist halt so lang, wie sie ist und fertig. Dumme Frage! Warum sollte sich die Wissenschaft damit beschäftigen? Kam der Queen ihr Reich nach der...
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