Lexikon
Mịlton
[
-tən
]Milton, John
John Milton
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Schon das Werk des jungen Milton ist von dem Widerspiel ästhetischer Sensibilität und sittlichen Bewusstseins beherrscht, von dem Miteinander einer humanistischen Rationalität und eines christlichen Ethos, durch das seine gesamte dichterische Entwicklung bestimmt wird.
Miltons Hauptwerk, das in 12 Büchern abgefasste Blankversepos „Paradise Lost“ 1667, endgültige Fassung 1674, deutsch „Das verlorene Paradies“ 1855, stellt in großartiger Bildhaftigkeit die Entstehung des Bösen durch Satans Abfall von Gott und den Sündenfall des Menschen dar, wobei das Geschehen im Sinn einer Theodizee zur Deutung des christlichen Glaubens überhaupt wird. Dieses religiöse Thema vollendet sich in einem weiteren epischen Gedicht: „Paradise Regained“ 1671, deutsch „Das wiedergewonnene Paradies“ 1855, unter dem Titel „Wiedererobertes Paradies“ 1752. – Milton vereinigt die poetische Tradition der englischen Renaissance mit dem Geist des Humanismus und dem der puritanischen Religiosität. Er beeinflusste nachhaltig die spätere englische Literatur, besonders die Romantik.
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