Lexikon

Naumann

Naumann, Friedrich
Friedrich Naumann
Friedrich, deutscher Politiker, * 25. 3. 1860 Störmthal bei Leipzig,  24. 8. 1919 Travemünde; evangelischer Pfarrer in Langenberg bei Glauchau, dann tätig für die Innere Mission in Frankfurt am Main. Unter seiner Führung lösten sich die „Jungen“ von den Konservativen innerhalb des vom Berliner Hofprediger A. Stöcker gegründeten Evangelisch-sozialen Kongresses. Zusammen mit P. Göhre gründete er 1896 den Nationalsozialen Verein. Naumann erstrebte eine demokratische und soziale Umbildung von Staat und Wirtschaft, um die Arbeiter für den Staat und ein soziales Kaisertum zu gewinnen. Während des 1. Weltkriegs entwickelte er seinen „Mitteleuropaplan“, der einen wirtschaftlichen Zusammenschluss auf freiwilliger Basis und ohne Annexionen vorsah. Naumann war Mitglied des Reichstags (seit 1907), Mitgründer der Deutschen Demokratischen Partei 1918 und deren Vorsitzender 1919. Er gründete 1917 die „Staatsbürgerschule“, aus der sich die Hochschule für Politik entwickelte.
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