Lexikon

Noiret

[
nwaˈrɛ
]
Philippe, französischer Schauspieler, * 1. 10. 1930 Lille,  23. 11. 2006 Paris; spielte charakterlich anspruchsvolle Theater- und Filmrollen; Filme u. a. „Die Tat der Thérèse D.“ 1962; „Der Saustall“ 1981; „Die Bestechlichen“ 1984; „Brille mit Goldrand“ 1987; „Cinema Paradiso“ 1989; „Ich küsse nicht“ 1991; „Tango Mortale“ 1993; „Der Postmann“ 1994; „Le pique-nique de Lulu Kreutz“ 2000; „Die Bestechlichen 3 - Rückkehr eines Gauners“ 2003.
  • Deutscher Titel: Der Saustall
  • Original-Titel: COUP DE TORCHON
  • Land: Frankreich
  • Jahr: 1981
  • Regie: Bertrand Tavernier
  • Drehbuch: Jean Aurenche, Bertrand Tavernier, nach einem Roman von Jim Thompson
  • Kamera: Pierre-William Glenn
  • Schauspieler: Philippe Noiret, Isabelle Huppert, Jean-Pierre Marielle, Stéphane Audran, Eddy Mitchell
Die Geschichte setzt ein am Vorabend des Zweiten Weltkriegs in einem kleinen Örtchen in Französisch-Westafrika. Der Polizist und Dorftrottel Lucien Cordier (Philippe Noiret) wird von allen gedemütigt. Eines Tages beschließt er, seine Peiniger systematisch zu vernichten. Nacheinander ermordet er den Mann seiner Geliebten, dessen Diener, die Zuhälter des Ortes sowie seine Frau (Stéphane Audran) und deren Liebhaber. Dabei geht er so geschickt vor, dass ihm nichts nachzuweisen ist.
Der Film beruht auf einem Roman des in Frankreich sehr populären Kriminalschriftstellers Jim Thompson. Regisseur Bertrand Tavernier unterzieht in dieser bitterbösen Tragikomödie die gesellschaftlichen Institutionen Militär, Kirche und Familie einer zynischen Kritik. Das Werk wird nicht zuletzt wegen der hervorragenden Leistung seiner Darsteller zu einem höchst originellen Werk.
  • Deutscher Titel: Die Bestechlichen
  • Original-Titel: LES RIPOUX
  • Land: Frankreich
  • Jahr: 1984
  • Regie: Claude Zidi
  • Drehbuch: Claude Zidi, Didier Kaminka
  • Kamera: Jean-Jacques Tarbes
  • Schauspieler: Philippe Noiret, Thierry Lhermitte, Régine, Grace de Capitani
  • Auszeichnungen: Césars 1985 für Film, Regie und Schnitt
René (Philippe Noiret), ein unterbezahlter Polizist im 18. Bezirk von Paris, hat sich in seinem Revier mit den Ganoven arrangiert. Er ist überall bekannt und bei jedem Geschäft dabei. So bessert er sein Einkommen auf, ohne aber seine moralischen Prinzipien aufzugeben. Eines Tages bekommt er einen neuen Partner (Thierry Lhermitte) an seine Seite gestellt. Der tugendhafte Inspektor kommt gerade von der Polizeischule und ist gewillt, das Gelernte konsequent anzuwenden. Es dauert einige Zeit, bis René ihm seine Interpretation des Gesetzes vermittelt hat, aber der gelehrige Schüler übertrifft seinen Lehrmeister schon bald.
Das Wort „Plankton“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „das Umherirrende, Umhergetriebene“.
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