Lexikon

Relatin

Mengenlehre
zweistellige Relation
Beziehung zwischen Elementen einer Menge. Eine Relation kann als Menge von geordneten Paaren von Elementen (Produktmenge) dargestellt werden, die durch eine Relationsvorschrift einander zugeordnet sind. Z. B. stellt bezüglich der Zahlenmenge {1,2,3} die Paarmenge {(1;2), (1;3), (2;3)} die Relation „ist kleiner als“ dar. Häufig drückt man die Zuordnung durch ein Relationszeichen aus; z. B. a = b; a < b; a b; A B. Die Menge aller möglichen ersten Elemente heißt Vorbereich, die der zweiten Nachbereich der Relation. Eine Relation R heißt reflexiv, wenn jedes Element sich selbst zugeordnet ist, d. h. wenn das Paar (a,a) für beliebiges a zu R gehört; symmetrisch, wenn mit (a,b) auch (b,a) zu R gehört, transitiv, wenn mit (a,b) und (b,c) auch (a,c) zu R gehört. Eine reflexive, symmetrische und transitive Relation heißt Äquivalenzrelation, z. B. Gleichheit a = b, Kongruenz, Ähnlichkeit. Alle durch eine Äquivalenzrelation verbundenen Elemente bilden eine Äquivalenzklasse. Eine Relation, die nicht symmetrisch, aber transitiv ist, heißt Ordnungsrelation; ist sie außerdem nicht reflexiv, so heißt sie strikte Ordnungsrelation.
Brücke
Wissenschaft

Lebende Bauten

Architekten und Ingenieure entwickeln Bauwerke aus lebenden Pflanzen. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern bietet noch etliche weitere Vorteile. von HARTMUT NETZ Kann man ein Gebäude pflanzen? Ja, versichern die Verfechter der Baubotanik. Die Protagonisten dieser noch jungen architektonischen Disziplin errichten Bauwerke...

Wissenschaft

Galaktische Geisterteilchen

Erstmals wurden energiereiche Neutrinos von der Milchstraße gemessen. von RÜDIGER VAAS Es gibt eine neue Karte unserer Welt – sehr unscharf, mit vielen weißen Flecken und Fragezeichen. Aber es zeichnen sich bereits erste Strukturen ab – wie im Nebel noch, doch bald werden wir klarer sehen. Es ist ein Gefühl wie bei der Entdeckung...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon