Lexikon

Türkei

Bildung

Um Anschluss an europäische Bildungsstandards herzustellen, wurde die Schulpflicht, die für Kinder ab sechs Jahren gilt, 1997 von fünf auf acht Jahre verlängert. Nach der achtjährigen Grundschule kann der Eintritt in die Sekundarschulen (allgemeinbildendes Gymnasium, Fachgymnasium, Berufsgymnasium) erfolgen. Zwar besuchen insgesamt zwei Drittel der türkischen Schüler ein weiterführendes Gymnasium, doch für viele Schüler des ländlichen Bereichs ist die Schulausbildung nach der Pflichtgrundschule abgeschlossen. Trotz der von EU und UNICEF unterstützten Reform- und Modernisierungsbemühungen (u. a. Einführung einer zweiten Pflichtfremdsprache ab dem Schuljahr 2004/05), leidet das türkische Schulwesen an mangelnder Mittel- und Personalausstattung sowie an fehlenden Schulräumen. Klassenstärken von 50 Schülern und mehr sind keine Seltenheit; es herrscht zudem bei der Schulversorgung ein starkes West-Ost- und Stadt-Land-Gefälle. Dies zeigt sich auch an der Analphabetenrate: Während in den Städten 4,5% der Männer und 19% der Frauen weder schreiben noch lesen können, sind es auf dem Land rund 10% bzw. 30%. Die Türkei besitzt über 80 Hochschulen und Universitäten, von denen ca. 20 private Einrichtungen sind. Älteste Universität ist die Hacettepe-Universität in Ankara, die aus der 1206 gegründeten Universität Kayseri hervorgegangen ist.
  1. Einleitung
  2. Natur und Klima
    1. Hochland von Anatolien
    2. Pontisches Gebirge und Taurus
    3. Ostanatolien
    4. Westanatolisches Bergland und Ostthrakien
    5. Warmgemäßigtes bis kontinentales Klima
  3. Bevölkerung
  4. Bildung
  5. Staat und Politik
  6. Wirtschaft und Verkehr
    1. Bedeutende Landwirtschaft
    2. Bergbau und Industrie
    3. Tourismus im Aufwind
    4. Lückenhafte Verkehrserschließung
  7. Geschichte
    1. Die Entwicklung bis zur Bildung des Osmanischen Reiches
    2. Aufstieg zur Weltmacht
    3. Niedergang
    4. Die Türkische Republik zwischen Militärherrschaft und Demokratie
    5. Die Türkei seit den 1990er Jahren
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