Lexikon
Währungsunion
Vereinigung von Staaten zur Einführung einer einheitlichen gemeinsamen Währung und Währungspolitik. Die deutsch-deutsche Währungsunion wurde 1990 im Staatsvertrag zwischen der BRD und der DDR festgelegt. Der Umtauschkurs für Löhne, Gehälter, Renten, Mieten sowie andere wiederkehrende Zahlungen war 1:1, für alle übrigen Verbindlichkeiten galt das Verhältnis zwei Mark der DDR für eine DM. Private Spareinlagen wurden bis zu bestimmten Grenzen (2000–6000 Mark) 1:1 umgetauscht, für darüber liegende Beträge galt ebenfalls ein Umtauschkurs von 2:1. Personen und Firmen, die ihren Sitz nicht in der DDR hatten, mussten ihre Guthaben im Kurs 3:1 umtauschen. Ab Mai 1990 lag der offizielle Wechselkurs einheitlich bei 2:1.
Ein Währungsblock (auch: Währungszone) besteht aus einem Länderzusammenschluss, bei dem die natürlichen Währungen an eine vorherrschende Währung (Leitwährung oder Währungskombination) gebunden werden, wodurch ein relativ stabiler Wechselkurs entsteht. Europäische Wirtschafts- und Währungsunion.
Wissenschaft
Gehirnimplantat lässt teilgelähmte Menschen wieder laufen
Verletzungen des Rückenmarks führen oft zu Lähmungen und Gehproblemen. Nun haben Forscher überraschend herausgefunden, dass eine zuvor nicht mit Bewegungen assoziierte Gehirnregion an der Genesung beteiligt ist: der laterale Hypothalamus. Versuche mit Mäusen, Ratten und Menschen zeigten, dass der laterale Hypothalamus den...
Wissenschaft
Geboren, um zu leben
Die Kindermedizin ließ die Lebenserwartung im letzten Jahrhundert enorm steigen. Heute steht sie vor neuen Herausforderungen. von SUSANNE DONNER Ich habe vierzehn Kinder großgezogen, und davon sind bloß sieben gestorben“, schrieb eine Frau 1912 in einem Brief an die Berliner Verwaltung. „Nur“ sieben Kinder, die sie verlor! Da...