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Mehr Geld für die Pflege im Alter

Es sind die ersten Änderungen seit Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995, die der Bundestag beschlossen hat. Dass auch der Bundesrat den neuen Regelungen zustimmt, ist reine Formsache. Verbessert werden sollen durch die Gesetzesnovelle vor allem die Pflege zu Hause und Leistungen für Demenzkranke. Finanziert werden soll die Reform mit höheren Beiträgen. Ab 1. Juli 2008 steigen die Sätze zur Pflegeversicherung um 0,25 Prozentpunkte auf 1,95 und für Kinderlose auf 2,2 Prozent. Das Gesetz soll zum 1. Juli 2008 in Kraft treten.

von Michael Fischer/Quelle: BMG

Neue Pflegestützpunkte

„Wir bringen die Pflege zu den Menschen und sichern ihnen damit ein Stück Heimat und Geborgenheit“, sagte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt bei der Vorstellung der neuen Regelungen. 
Für die rund zwei Millionen Leistungsbezieher und ihre etwa fünf Millionen Angehörigen wird das ab Mitte 2008 bedeuten: Sie können sich an so genannte Pflegestützpunkte in ihrem Stadtviertel oder ihrer Gemeinde (für jeweils 20.000 Einwohner) wenden. Dort erhalten sie einen individuellen Anspruch auf Beratung und Begleitung durch einen Pflegeberater. Die Stützpunkte sollen gesundheitsfördernde, präventive, kurative, rehabilitative oder sonstige medizinische sowie pflegerische und soziale Hilfs- und Unterstützungsangebote vermitteln und koordinieren.

 

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