Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
weben
we|ben I.
1.
durch Erzeugen eines Fadens und vielfaches Verknüpfen dieses Fadens herstellen;
hier hat eine Spinne ihr Netz gewoben
2.
〈poet.〉
erzeugen, entstehen lassen;
das Mondlicht, die aufgehende Sonne, der Nebel wob einen feinen Schleier um die Berggipfel
II.
auf dem Webstuhl durch Kreuzen von Fäden herstellen;
Tuch, Leinen, Teppiche w.
III.
den Kopf hin– und herbewegen und dabei von einem Fuß auf den andern treten (als schlechte Angewohnheit)
IV.
leben und w.
wirksam sein, in feiner Bewegung sein;
im Wald, auf den Wiesen lebt und webt mancherlei Getier;
〈auch unpersönl., mit „es“〉
auf den Wiesen lebt und webt es
auf den Wiesen herrscht Leben und feine Bewegung
Wissenschaft
Tierisches Leuchten
Biolumineszenz hilft ihnen beim Jagen, Fliehen oder der Partnersuche. Und inzwischen hat die vielfältig leuchtende Tierwelt auch die Neugier von Medizinern und Genforschern geweckt, die daraus neue Methoden für ihre Arbeit ableiten. von Christian Jung Glühwürmchen sind nicht nur schön anzusehen, kaum ein anderes Tier schafft es...
Wissenschaft
Dünger aus der Luft
In der Landwirtschaft kommen große Mengen stickstoffhaltigen Düngers zum Einsatz. Ein wichtiger Rohstoff für diesen Dünger ist Ammoniak. Um die Herstellung dieser Chemikalie nachhaltiger zu gestalten, hat ein Forschungsteam nun ein neuartiges Netzgewebe entwickelt, das Stickstoff aus der Luft einfangen und in Ammoniak verwandeln...