Leben Sie auf großem Fuße? - Die Berechnung der Schuhgröße
Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh: Sie haben Schuhgröße 38 oder 43? Wie kommt man eigentlich auf diese Maßzahl? Holen Sie mal einen Meterstab und messen Sie Ihre Füße, das sind nämlich keine Zentimeter!
Die Schuhgröße, die wir in Deutschland und auch in Europa als Norm akzeptiert haben, wurde im 18. Jahrhundert in Frankreich festgelegt. Die Grundlage ist sehr wohl Zentimeter. Allerdings erwies sich die Recheneinheit in Zentimetern zwischen den einzelnen Fußlängen als zu groß. Dann versuchte man es mit halben Zentimetern, was wiederum den Schuhherstellern eine zu kleine Recheneinheit war. Im Laufe der Jahre kam es zur Einigung, und zwar setzte sich der 2/3-Zentimeter durch. Multiplizieren Sie Ihre Fußlänge mit 1,5 und schon haben Sie Ihre Schuhgröße. Der Schuster legt dann noch mal 1,5 bis 2 cm drauf. Die Italiener sparen sich diesen Zuschlag übrigens.
Es ist allerdings kein internationaler Standard. Gehen Sie in ein amerikanisches Schuhgeschäft, werden Sie mit anderen Größeneinheiten konfrontiert als in Japan oder England.
Ach ja: Da gibt es ja noch die Maßeinheit „ein Fuß“: Das ist eines der ältesten Längenmaße, neben Elle oder Finger- und Handbreite. Ein Fuß entspricht 12 Zoll, ein Bereich zwischen 28 und 43 cm.