Wahrig Herkunftswörterbuch
Schäfchen ins Trockene bringen
Wer sein Schäfchen ins Trockene bringt, der verschafft sich einen Vorteil oder bringt seinen Gewinn in Sicherheit. Viele behaupten, dass mit dem Schäfchen in dieser seit 1576 belegten Redensart gar kein kleines Schaf, sondern ein kleines Schiff gemeint ist: das lautlich ähnliche Schäfchen habe das ursprüngliche niederdeutsche Schepken „Schiffchen“ ersetzt. Doch die Redensart ist bäuerlichen Ursprungs und hat nichts mit Schiffen zu tun. Das Schaf steht hier für den Wertgegenstand, den ein einfacher Mann erworben hat – warum jedoch muss es ins Trockene? Es geht nicht darum, dass Schafe bei Gewitter in den Stall getrieben werden müssen, um ihr Fell zu retten – das Fell hat eine Fettschicht, die Wasser abweist. Viel mehr Ungemach droht, wenn Schafe auf sumpfigen Wiesen weiden, dort nämlich können sie von einem Egel befallen werden, der schwere Leberentzündungen hervorruft und ganze Herden vernichtet. Hat man also eine trockene Weide, muss man nicht um seinen wertvollen Besitz fürchten.
Wissenschaft
Regel-mäßig Schmerzen
Millionen Frauen leiden unter Endometriose. Forschung soll helfen, die Unterleibserkrankung besser verstehen und behandeln zu können. von SIGRID MÄRZ Endometriose ist eine tückische Krankheit. Monat für Monat leiden Betroffene während ihrer Regelblutung – und einige sogar zwischen den Blutungen – unter quälenden, bisweilen...
Wissenschaft
Wie die Zeit vergeht
Das Erleben der Zeit gehört zu den grundlegenden Erfahrungen des Menschseins. Doch bei näherem Hinsehen gibt es tiefe philosophische Rätsel auf. Von Tobias Hürter Wie die Zeit vergeht, lässt sich mit dem Musikstück 4‘33“ des amerikanischen Komponisten John Cage erfahren. Es besteht aus vier Sätzen und keinem einzigen Ton. Für...
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