Der Plot klingt nach einem Marketing-Coup: Einmal Sex von A bis Z. Doch in dem Erstlingswerk von Rebecca Casati geht es um mehr als das Durchhecheln von Quickies. Hey, Hey, Hey entwirft eines der bislang komplettesten Generations- Porträts der Popliteratur.
Alles richtig!
Rebecca Casati hat alles richtig gemacht: Viele Jahre schrieb die gebürtige Hamburgerin über Trends und Zeitgeist für das SZ-Magazin sowie das Supplement jetzt. Die 31-Jährige konnte als Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung den Aufstieg der Popkultur aus der Ferne beobachten - und sich mit ihrer Stilkritik-Kolumne “Wie sehen Sie denn aus?“ einen ersten journalistischen Wiedererkennungswert verschaffen.
Nebenbei wagte sich die hübsche Wahl-Münchnerin an die Popliteratur heran: Casati wirkte, vor allem im Dialog mit den Autoren, am Internetbuchprojekt www.ampool.de mit und veröffentlichte Ende 1999 in der von Christian Kracht - einem guten Bekannter Casatis - herausgegebenen Anthologie Mesopotamia. Ernste Geschichten am Ende des Jahrtausends ihre erste und bisher einzige Kurzgeschichte Auenstraße.