Handlungsdruck nach Terroranschlägen
Nach den Terror-Attacken auf Amerika vom 11. September hat das Thema Flugsicherheit weltweit höchste Priorität. An Flughäfen werden Fluggäste und ihr Gepäck intensiver kontrolliert. Die Lufthansa z.B. hat ein großes Sicherheits-Paket geschnürt, deren Bestandteil unter anderem ist, auf einigen Routen Luftpolizisten, so genannte “Sky-Marshalls”, einzusetzen und die Cockpit-Türen mit kugelsicherem Material zu verstärken.
Reichen diese Maßnahmen aus, um die Sicherheit der Flugäste zu garantieren? Erst am 5. Oktober stürzte eine russische Passagiermaschine, Typ Tupolew, unter noch ungeklärten Ursachen über dem Schwarzen Meer ab. Entweder handelte es sich bei dem Absturz, dem 78 Menschen zum Opfer fielen, ebenfalls um einen Terroranschlag oder der ukrainischen Luftabwehr unterlief ein katastrophaler Fehler.
Eines ist schon jetzt sicher: Die zivile Luftfahrt steht vor einer existentiellen Krise. Nach den Anschlägen in Amerika erwarten die meisten Fluglinien Einbußen und Kosten in Milliardenhöhe. Dabei hatte die Welttourismusorganisation WTO wegen der schwächelnden Weltkonjunktur bereits vor den Anschlägen ihre Wachstumsprognosen von vier auf zwei Prozent gesenkt.