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Giraudoux

[
ʒiroˈdu:
]
Jean, französischer Dramatiker und Erzähler, * 29. 10. 1882 Bellac, Haute Vienne,  31. 1. 1944 Paris; Diplomat; sensibel, skeptisch und ironisch, zuweilen preziös verspielt, verband mit französischem Esprit einen Sinn für Romantik; Dramen: „Amphitryon 38“ 1929, deutsch 1931; „Judith“ 1931, deutsch 1951; „Intermezzo“ 1933, deutsch 1950; „Kein Krieg in Troja“ 1935, deutsch 1936; „Elektra“ 1937, deutsch 1959; „Undine“ 1939, deutsch 1946; „Sodom und Gomorrha“ 1943, deutsch 1944; „Die Irre von Chaillot“ (postum) 1950, deutsch 1946; Romane: „Siegfried oder Die zwei Leben des Jacques Forestier“ 1922, deutsch 1962; „Bella“ 1926, deutsch 1927; „Eglantine“ 1927, deutsch 1928; „Die Abenteuer des Jerome Bardini“ 1930, deutsch 1948.
  • Erscheinungsjahr: 1929
  • Veröffentlicht: Frankreich
  • Verfasser: Giraudoux, Jean
  • Deutscher Titel: Amphitryon 38
  • Original-Titel: Amphitryon 38
  • Genre: Prosakomödie in drei Akten
»Amphitryon 38« nennt Jean Giraudoux (* 1882,  1944) seine Komödie, weil es sich nach seinen Angaben um das 38. Bühnenstück dieses Namens seit der Antike handelt. Am 8. November 1929 wird es in der Comédie des Champs-Elysées unter der Regie von Louis Jouvet uraufgeführt. Giraudoux stellt hier in Alkmene einen vollkommenen Menschen dar, der in Jupiter dem vollkommenen Repräsentanten des Göttlichen begegnet. Auch nach der Umarmung des Gottes verteidigt Alkmene ihre Liebe zu Amphitryon, ihrem menschlichen Gatten. Die deutsche Erstaufführung findet 1931 in Berlin statt.
  • Erscheinungsjahr: 1927
  • Veröffentlicht: Frankreich
  • Verfasser: Giraudoux, Jean
  • Deutscher Titel: Eglantine
  • Original-Titel: Eglantine
  • Genre: Roman
Jean Giraudoux (* 1882,  1944), einer der bedeutendsten modernen Dramatiker Frankreichs und Europas, beschäftigt sich auch in seinem Roman »Eglantine« mit den überall in seinem Werk wiederkehrenden Themen Jugend, Alter und Liebe. Die märchenhafte Eglantine liebt den alternden Aristokraten Fontrange, der ihre Neigung erwidert; doch beide deuten ihre Liebe nur durch Zeichen an, die dem anderen kaum verständlich sind. Eglantine fühlt sich vorübergehend zu einem anderen, ebenfalls alternden Mann hingezogen, kehrt jedoch zu Fontrange zurück. Fast alles in diesem Werk ist Allegorie und lässt die verschiedensten Deutungen zu. Die deutsche Übersetzung erscheint 1928.
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