Lexikon

Kategorie

Philosophie
[
die; griechisch
]
Grundbegriff; Art, Typ, Grundaussage über Seiendes bzw. über Gegenstände; in diesem Sinn, und noch ungetrennt vom Sprachlichen, in der Kategorienlehre des Aristoteles, der zehn Kategorien aufzählt (Substanz, Quantität, Qualität, Relation, Ort, Zeit, Tätigkeit, Leiden, Lage, Haben). Schwankend wie die Anzahl ist in der Geschichte der Logik auch die Definition der Kategorie. Diese ist problematisch, insofern es sich dabei entweder um die Grundeigenschaften des Seienden (bei Aristoteles Substanz) handelt oder um die Grundklassen der Gegenstände überhaupt oder um die Denkformen, durch die wir die Gegenstände erfassen. In der letzten Hinsicht und mit dem Anspruch, die Gegenstände nicht bloß zu erfassen, sondern sie aus der Einheit des Bewusstseins als Erscheinungsgegenstände hinsichtlich ihrer Gesetzmäßigkeit zu erzeugen, ist die Kategorienlehre besonders von Kant und, mit spekulativer Wendung, von Hegel durchgeführt worden.
Farbige, digitale Darstellung eines menschlichen Gehirns auf schwarzem Hintergrund.
Wissenschaft

Das vernetzte Gehirn

Wie Nervenzellen verschaltet sind, bestimmt darüber, wie wir wahrnehmen und denken. von SUSANNE DONNER Wieso weiß ich, wie ich heiße? Noch rätseln Neurowissenschaftler über diese an sich einfache Frage. Sie vermuten, dass diese Information in Form eines bestimmten Aktivierungsmusters von Nervenzellen im Gehirn gespeichert sind....

Krebszellen
Wissenschaft

Egoistische Einzelgänger

Biologen sind den Mechanismen der Entstehung von Krebs seit Jahrzehnten auf der Spur. Sie machen immer mehr Eigenschaften von Tumorzellen dingfest. von CLAUDIA EBERHARD-METZGER Es sei für ihn ein Albtraum, würde man ihn nach einer Definition von Krebs fragen. Kein Geringerer als Rudolf Virchow hat das gesagt – dabei hatte der...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon