Lexikon
Liturgie
Geschichte
in der Antike ursprünglich freiwillige, jedoch als moralische Pflicht empfundene finanzielle Leistung für das griechische Gemeinwesen, z. B. Ausrüstung und Unterhalt eines Kriegsschiffs (Trierarchie), Stellung und Einstudierung von Theaterchören (Choregie), Unterhalt eines Gymnasiums auf ein Jahr (Gymnasiarchie) u. a. Jeder vermögende Bürger, auch der niedergelassene Fremde (Metöke), meist wohlhabender Kaufmann, war von der Liturgie als einer Art Steuer betroffen. Die Liturgie war an sich eine notwendige Einrichtung, da die Staatseinkünfte (eine Einkommensteuer war weitgehend unbekannt) stets relativ gering waren. Besonders im ptolemäischen und römischen Ägypten Zwangsleistung, die, seitdem auch Staats- und Gemeindeämter zu Liturgien gemacht waren (1. Jahrhundert n. Chr.), zum wirtschaftlichen Ruin der vermögenden, gesellschaftlich und politisch führenden Schichten führte, die zugleich Träger der antiken Kultur waren. Den Liturgien entsprachen im Römischen Reich nach Art und Auswirkung die „munera“ (Aufgaben, Lasten).
Wissenschaft
Wann Dinos warmblütig wurden
Auch einige Vertreter der Dinosaurier konnten wohl schon ihre Körpertemperatur regulieren und vererbten diese Fähigkeit an die Vögel. Wann es zu dieser bahnbrechenden Entwicklung gekommen sein könnte, beleuchtet nun eine Studie. Demnach könnten zwei Gruppen der Dinosaurier vor etwa 180 Millionen Jahren die Warmblütigkeit...
Wissenschaft
Der Körper trauert mit
Trauer ist kein rein seelisches Phänomen. Der Verlust eines geliebten Menschen wirkt sich auch auf die körperliche Gesundheit der Hinterbliebenen aus. von CLAUDIA CHRISTINE WOLF Ein tragischer Fall macht deutlich, welch gravierende Folgen Trauer haben kann: Tasha Lawson starb im April 2025, nur wenige Tage, nachdem ihr Sohn Tee’...