Lexikon
Nordamerika
Erste Besiedelung und frühe Kulturen
Die Indianer, die Nordamerika besiedelten, waren nomadische Stämme aus Sibirien, steinzeitliche Sammler und Jäger, die nach Alaska eindrangen, als sie sich auf der Jagd nach den großen Herdentieren befanden, die zwischen Asien und Amerika wanderten. Sie kamen wahrscheinlich zum Ende der letzten Eiszeit um 10 000 v. Chr. und nutzten einen breiten gangbaren Landstreifen durch die Beringstraße. Die kannelierten Feuerstein-Speerspitzen der Clovis-Kultur, benannt nach einem Fundort in Neu-Mexiko, lassen sich etwa auf diese Zeit datieren. Im Mittelwesten bestand um 8000 v. Chr. eine altsteinzeitliche Büffeljägerkultur (Folsom-Kultur). Die großen Jagdtiere Nordamerikas, die zur Zeit der Einwanderungswellen für den nördlichen Subkontinent charakteristisch waren und denen die Indianer vermutlich auf dem Weg nach Alaska gefolgt waren, scheinen gegen 8000 v. Chr. ausgestorben zu sein.
In der späteren Phase der südwestlichen Cochise-Kultur (4000–3500 v. Chr.) finden sich frühe Domestikationsfomen von Mais. Die Cochise-Kultur bildete die Basis der späteren Feldbaukulturen des Südwesten. Im Ohiotal war die Adena-Kultur beheimatet (um 800 v. Chr.–um 100 n. Chr.), der die ersten Grabhügel (Mounds) dieser Gegend zugeschrieben werden. Ihr folgte die Hopewell-Kultur, die als fortgeschrittenste der Grabhügelperiode (Mound-Builder-Kultur) gilt. Die Mississippi-Kultur, die bis zur Eroberung der Europäer Bestand hatte, nahm mittelamerikanische Elemente auf. Die Anasazi-Kultur erlebte ihre Blütezeit zwischen 1100 und 1300 n. Chr. Sie ist mit dem Hausbau in Felsspalten und natürlichen Höhlungen Vorläuferin der Pueblo-Kultur. Die Puebloindianer hatten die fortgeschrittenste Zivilisation aller Stämme von Arizona und New Mexico zur Zeit der spanischen Entdeckung.
- Einleitung
- Natur
- Klima
- Pflanzenwelt
- Bevölkerung
- Wirtschaft
- Verkehr
- Geschichte
- Erste Besiedelung und frühe Kulturen
- Kolonialzeit
Wissenschaft
Auf der DNA-Spur
Die Analyse der am Tatort gefundenen DNA ist ein wichtiges Element kriminalistischer Ermittlungen. Wie funktionieren die Verfahren der Molekulargenetiker? von DANIELA WAKONIGG Lange Zeit mussten sich Ermittler mit Abdrücken von Fingern und Schuhen, der Farbe und Struktur gefundener Haare oder der Analyse von Blutgruppen begnügen...
Wissenschaft
Elektrostimulation bringt den Darm in Schwung
Ist die Kommunikation zwischen Gehirn und Verdauungssystem gestört, kann es zu schwerwiegenden Magen-Darm-Problemen kommen. Dazu zählen gegensätzliche Symptombilder wie Verstopfung und Stuhlinkontinenz. In allen Fällen soll eine elektrische Stimulation der beteiligten Nerven Abhilfe schaffen. Unklar war allerdings bisher, welche...
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel aus dem Kalender
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek
Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Einsteins Spuk
Hilfe für Zebrahaie
Pastillen und Pulver
Der unruhige Rote Planet
Vielversprechender Impfstoff gegen Noroviren
Auftrieb für E-Luftschiffe