Lexikon
Resonạnz
Physik
Mitschwingen eines schwingungsfähigen Körpers oder Systems. Resonanz tritt ein, wenn die Erregerfrequenz mit der Eigenfrequenz des Körpers übereinstimmt. Sie ist z. B. bei Musikinstrumenten erwünscht (Resonanzboden, z. B. bei Streichinstrumenten). Resonanz kann aber auch zu Zerstörungen führen, z. B. können Brücken durch die von im Gleichschritt marschierenden Soldaten verursachten Resonanzschwingungen zum Einsturz gebracht werden. In der Radiotechnik wird durch Abstimmen der elektrischen Schwingkreise des Empfängers auf die Frequenz des Senders das Gerät zur Resonanz gebracht, d. h. ein klarer Empfang ermöglicht. – In der Elementarteilchenphysik bedeutet Resonanz den Resonanzzustand (Eigenschwingung) von Elementarteilchen. Diese durch Wechselwirkungen bedingten Resonanzzustände, Resonanzen oder Resonanzteilchen werden als neue Teilchen von sehr kurzer Lebensdauer (10–22 bis 10–24 s) angesehen.
Wissenschaft
Neue Einblicke in die Evolution des Vogelhirns
Ein rund 80 Millionen alter fossiler Schädel einer neu entdeckten Vogelart ermöglicht Rückschlüsse darauf, wie sich das komplexe Gehirn heutiger Vögel entwickelt hat. Das Fossil wurde 2016 in Brasilien gefunden und bildet eine Brücke zwischen dem Urvogel Archaeopteryx und modernen Vögeln. 3D-Rekonstruktionen zeigen, dass der...
Wissenschaft
Ist der Streit um den Radius des Protons entschieden?
Wie groß Protonen sind, sorgt seit 2010 für Aufregung in der Teilchenphysik. Neue Erkenntnisse legen einen kleineren Wert nahe als früher angenommen. von DIRK EIDEMÜLLER Protonen gehören sind in allen Atomkernen enthalten. Der leichteste, Wasserstoff, besteht aus exakt einem Proton. Schwerere Atomkerne haben zusätzliche Protonen...