Lexikon
Romạnik
Großplastik
Zwar entstanden bereits in ottonischer Zeit die ersten Großplastiken des Mittelalters (Gero-Kreuz, Köln, 969–976), doch gelang es erst in der Romanik, diese wieder in Stein umzusetzen. Zumeist geschah dies in Form von Bauskulptur, insbesondere an Kapitellen und prächtigen Portalanlagen. Neben den im Frühmittelalter noch schmucklosen oder ornamentalen Kapitellen (Kaiserpfalz Aachen, vor 800; Afrakapelle Speyer, 1106) gibt es figürlich angereicherte, mit theologischen aber auch profanen Szenen und oft umfangreichen Bestiarien. In den Tympana und den Säulenportalen (Santiago de Compostela 1188; Vézelay 1135–1140) wurde das Weltbild – häufig das jüngste Gericht – in strengen linearen Figuren ausgebildet. Raum wird kaum dargestellt, die Figuren wurden ganz an den architektonischen Kontext gebunden oder nach inhaltlichen Gesichtspunkten einem geometrischen System untergeordnet. Auch innerhalb der Einzelfigur sind deren Bestandteile oftmals eigenständige lineare Gebilde ohne einen übergreifenden Körper auszubilden. In Deutschland blieb der erzählende Zyklus (Heiliges Grab Gernrode, Anfang 12. Jahrhundert; Bamberger Figuren) zugunsten des Einzeldenkmals (Braunschweiger Löwe, 1166) hinter den französischen Beispielen zurück.
Wissenschaft
Wenn die Sonne in der Nase kitzelt
Warum einige Menschen niesen müssen, wenn sie plötzlich in helles Sonnenlicht schauen, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Schon den griechischen Universalgelehrten Aristoteles beschäftigte im vierten Jahrhundert vor Christus die Frage, warum manche Menschen beim plötzlichen Blick ins Licht niesen müssen, andere aber nicht. Er machte...
Wissenschaft
Mikroplastik in verstopften Halsschlagadern gefunden
Mit unserer Nahrung und unserem Trinkwasser nehmen wir Tag für Tag winzige Plastikpartikel auf. Welche Auswirkungen dieses Mikro- und Nanoplastik in unserem Körper hat, ist bisher nur in Ansätzen bekannt. Eine Studie zeigt nun, dass sich die Plastikpartikel in den Ablagerungen in menschlichen Halsschlagadern anreichern können....