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Ortsnamen: Zurück zu den Wurzeln

Die Geburtsstunde der Bürokratie

Die Wurzeln der meisten Ortsnamen reichen zurück in schriftlose Zeiten. Einige wenige Städte wie Augusta Vindelicum (Augsburg) oder Colonia Agrippina (Köln) tauchen in den Berichten römischer Chronisten auf, doch erst ab dem 7. nachchristlichen Jahrhundert mehren sich die schriftlichen Belege: die deutsche Bürokratie war geboren. Da die ursprüngliche Bedeutung der Ortsnamen im Laufe der Zeit undurchsichtig wurde, glich man sie mehr oder weniger stark an den aktuellen Lautbestand der Sprache sowie an geläufige Wörter an. Auf diese Weise wurde aus Suinuurde (720) das vertraute Schweinfurt (1508), und aus Haholdesbrunnen (1142), Halesprunnen (1132) und Halsbrunnen (1146) wurde christlich-korrekt Heilbronn (1793).

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