Lexikon
Ameisen
Emsen; Formicoideaüber die ganze Erde verbreitete, zu den Hautflüglern gehörende Überfamilie Staaten bildender Insekten mit mindestens dreierlei Individuentypen: 1. geflügelte, nur zur Schwarmzeit vorhandene Männchen. 2. Weibchen, zur Schwarmzeit (Begattung) ebenfalls mit Flügeln versehen, die sie aber nach erfolgter Befruchtung abwerfen, um einen neuen Staat zu gründen und als Königin nur noch Eier zu legen. 3. Ungeflügelte Weibchen mit rückgebildeten Geschlechtsorganen, die als Arbeiterinnen die Hauptmasse eines Ameisenstaates ausmachen. Sie kümmern sich um die Eier und die Larven und schaffen Nahrung herbei. Die Verständigung erfolgt im Wesentlichen über Duftstoffe, die auch die „Ameisenstraßen“ zwischen Nest und Futterquelle für jede staatsangehörige Ameise markieren. Bei einigen Arten sind die Arbeiterinnen, die für die Verteidigung des Staates zuständig sind, als „Soldaten“ mit vergrößerten, beißenden Mundwerkzeugen entwickelt. Viele Arten besitzen Giftdrüsen, mit denen sie u. a. ätzende Stoffe produzieren können, wie die Ameisensäure unserer Waldameise.
Themenwissen Tiere
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Ameise
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Ameisen: Körperbau
Ameisen: Körperbau
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Hautflügler: Arten
Hautflügler
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Ameisen: Männchen
Ameisen: Männchen
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Ameisen: Königin
Ameisen: Königin
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Die Ernährungsweisen der Ameisen sind vielfältig: Die meisten erbeuten Insekten und andere Kleintiere. Einige Arten sind Körnersammler, andere Pilzzüchter, wieder andere rauben die Puppen („Ameiseneier“) anderer Arten, ziehen sie groß und halten sie als „Sklaven“, manche füttern in besonderen Gewölben Arbeiterinnen mit Honig derart, dass sie bewegungsunfähige Vorratsbehälter („Honigtöpfe“) werden. Vorliebe für süße Stoffe führt auch zum Besuch der Blattläuse, die die Ameisen durch „Betrillern“ mit den Fühlern zur Abgabe ihres stark zuckerhaltigen Kots veranlassen. Die etwa 9600 bekannten Arten (geschätzt: 15 000) verteilen sich auf 11 Familien. Die Termiten gehören nicht zu den Ameisen.
Wissenschaft
Paradoxe Genome
Paradoxon. Ursprünglich entstammt der Begriff dem spätlateinischen Adjektiv „paradoxus“, das damals „unerwartet, überraschend“ meinte. Dass der Begriff des Paradoxons auch in den Naturwissenschaften gern verwendet wird, dürfte kaum verwundern. Schließlich widersprechen dort immer wieder mal neue Resultate ziemlich unerwartet den...
Wissenschaft
Igitt!
Ekel ist eine erlernte Empfindung – und dient letztlich dem eigenen Schutz.
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