Lexikon

flüssige Luft

verflüssigte Luft; die Herstellung erfolgt nach dem Lindeverfahren. Dabei wird Luft zunächst auf ca. 200 bar verdichtet u. anschließend entspannt. Aufgrund des Joule-Thomson-Effekts kommt es zur Abkühlung der Luft. Durch vielmalige Wiederholung dieses Prozesses (Kreisprozess) kühlt sich die Luft bis zur Verflüssigung ab. In Niederdruckanlagen nach Linde-Fränkl kann die flüssige Luft auch bei 56 bar hergestellt werden. Sie findet Verwendung in geringen Mengen als Kühlflüssigkeit. Aus ihr können einzelne Komponenten abgetrennt werden (Luftzerlegung), die verschiedenen Zwecken dienen, z. B. Stickstoff als Schutzgas u. zur Ammoniaksynthese, Sauerstoff als Oxidationsmittel in der Schweißtechnik, Edelgase als Schutzgase.
Als das ferne Kuipergürtel-Objekt Quaoar einen Hintergrundstern passierte, wurde dessen Licht von Ringmaterie absorbiert, die den Zwergplaneten in einer Distanz von 6,4 Quaoar-Radien umkreist. Doppelt so weit entfernt ist der 80 Kilometer große Mond Weywot (links unten). Der helle Stern oben ist unsere Sonne. ©Illustration: ESA/ATG
Wissenschaft

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Operation, Holomedizin
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Dreidimensionale virtuelle Darstellungen von inneren Organen helfen Chirurgen dabei, schwierige Operationen präzise zu planen und sicher zu bewerkstelligen. von TIM SCHRÖDER „Austherapiert“ hieß es für Antonia D. vor vier Jahren. Der Darmkrebs hatte gestreut und in ihrer Leber Metastasen gebildet – an Stellen, die kaum zu...

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