Lexikon

flüssige Luft

verflüssigte Luft; die Herstellung erfolgt nach dem Lindeverfahren. Dabei wird Luft zunächst auf ca. 200 bar verdichtet u. anschließend entspannt. Aufgrund des Joule-Thomson-Effekts kommt es zur Abkühlung der Luft. Durch vielmalige Wiederholung dieses Prozesses (Kreisprozess) kühlt sich die Luft bis zur Verflüssigung ab. In Niederdruckanlagen nach Linde-Fränkl kann die flüssige Luft auch bei 56 bar hergestellt werden. Sie findet Verwendung in geringen Mengen als Kühlflüssigkeit. Aus ihr können einzelne Komponenten abgetrennt werden (Luftzerlegung), die verschiedenen Zwecken dienen, z. B. Stickstoff als Schutzgas u. zur Ammoniaksynthese, Sauerstoff als Oxidationsmittel in der Schweißtechnik, Edelgase als Schutzgase.
Satellitenbild von saisonaler Auenlandschaft mit historischen, in den Boden gegrabenen Fischwehren im untersuchten Naturschutzgebiet CTWS in Belize
Wissenschaft

Fischfang als Wegbereiter für die Maya?

In Mittelamerika lebten schon vor tausenden Jahren Jäger und Sammler. Offenbar waren diese Menschen auch versierte Fischer, wie ein neuer Fund nun nahelegt. In einem artenreichen Feuchtgebiet in Belize haben Anthropologen Überreste eines ausgedehnten Grabensystems entdeckt, das bereits vor rund 4000 Jahren dem Fischfang diente....

Rhein, Düsseldorf, trocken
Wissenschaft

Schutz vor Extremwetter

Hitzesommer und Überschwemmungen: Längst sind die Folgen des Klimawandels in Deutschland zu spüren. Doch mit naturnahen Maßnahmen können Städte, ländliche Gebiete und Küstenregionen geschützt werden. von JAN BERNDOFF Wer sich in Deutschland vor den Kapriolen des Klimawandels weitgehend sicher fühlte, musste in den letzten Jahren...

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