Lexikon
Kostụ̈m
Theater
die Kleidung des Schauspielers auf der Bühne. Im geistlichen Spiel des Mittelalters waren die Darsteller mit festen Kennzeichen ihrer Rolle versehen (z. B. Königskrone für die Hl. Drei Könige). Etwa im 16. Jahrhundert ging man dazu über, nationale Unterschiede hervorzuheben (jüdische, heidnische, spanische Kostüme) und bestimmte Typen durch Kostüme zu charakterisieren (Narrenkostüm: Pantalone, Pulcinella u. a.). Ansätze zur Verwendung historischer Kostüme gab es seit dem 18. Jahrhundert. In Fortentwicklung dieser Bestrebungen erreichten die Meininger Ende des 19. Jahrhunderts das historisch getreue Kostüm, übertrieben jedoch und forderten so die Reform durch M. Reinhardt heraus, der das Stilkostüm einführte, das die Fantasie anregt und doch dem Geschichtsbedürfnis Rechnung trägt. Bei modernen Theaterinszenierungen betont das Kostüm die Merkmale der betreffenden Rolle.

Wissenschaft
Dem skurrilen Sexualparasitismus auf der Spur
Die winzigen Männchen wachsen an den Weibchen fest und können dadurch allzeit ihre Rolle erfüllen. Wann und warum dieses skurrile Fortpflanzungssystem bei den Tiefsee-Anglerfischen entstanden ist, beleuchtet nun eine Studie. Die Rekonstruktion der Entwicklungsgeschichte dieser bizarren Meerestiere verdeutlicht, dass der...

Wissenschaft
Überraschung: Den Riesenkolibri gibt es zweimal
Die Größten der Kleinen im Visier: Eine Untersuchung der Riesenkolibris der Andenregion hat aufgedeckt, dass es sich nicht um eine Art handelt, sondern um zwei. Sie ähneln sich zwar stark, unterscheiden sich aber genetisch deutlich – und auch in ihrem Verhalten: Die eine Spezies ist demnach im Gegensatz zur anderen extrem...