Lexikon

Lrik

[
griechisch lyra, „Leier“
]

Reim und Klang

Ein weiteres Strukturprinzip ist der Reim. Die germanische Dichtung kannte anfangs nur den Stabreim, eine auch Alliteration genannte Form, die auf der Übereinstimmung des Anlautes beruht (Wind/Wetter). Erst im 9. Jahrhundert. setzte sich der Endreim durch. Die völlige Übereinstimmung (gehen/stehen) wird als reiner Reim, der ungenaue Gleichklang (Meute/Seite) als unreiner Reim bezeichnet. Hinsichtlich der Reimanordnung (Reimschema) unterscheidet man Paarreim, Kreuzreim, Schweifreim, Binnenreim u. a. Ein weiterer Klangeffekt wird durch die Lautmalerei (Onomatopöie) erreicht; dabei werden Laute, Geräusche oder Bewegung sprachlich nachgeahmt. Auch Alliteration, Anapher (Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe) und Assonanz (Gleichklang von Vokalen bei zwei oder mehreren Wörtern) dienen der klanglichen Gestaltung.
  1. Einleitung
  2. Formen der Lyrik
  3. Vers und Metrum
  4. Reim und Klang
  5. Lyrik in der Weltliteratur
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