Lexikon
Lỵrik
[
griechisch lyra, „Leier“
]Formen der Lyrik
Die europäische Kunstlyrik ist erstmals bei den Griechen fassbar und bildete mit der Musik zunächst eine feste Einheit (Einzelgesang, Chorlied). Die deutschsprachige Dichtung nahm mit der geistlichen Lyrik ihren Anfang und bildete im Mittelalter zahlreiche Formen aus, wie die höfische Liebeslyrik (Minnesang), den Leich, den Sangspruch oder das geistliche Lied, aus dem sich später das Kirchenlied entwickelte. Bedeutend wurde in späteren Jahrhunderten vor allem die Übernahme lyrischer Formen aus den romanischen Literaturen, u. a. Sonett, Madrigal und Romanze. Die Arten der Lyrik werden entweder nach formalen Kriterien unterschieden (z. B. Kanzone, Sonett, Ode, Ballade, Epigramm), nach dem Grad der gefühlshaften oder gedanklichen Gestaltung (z. B. Gedankenlyrik, Kunstlied) oder nach ihren Gegenständen (z. B. Liebeslyrik, Naturlyrik, politische Lyrik).
Wissenschaft
Vom Nutzen der Roten Königin
Ist eine Theorie wahr, wenn sie Prognosen liefert, die sich als korrekt erweisen? In der Wissenschaft gibt es diese Art Wahrheit nicht. Das Problem: Theorien basieren auf allgemeinen Aussagen – und diese lassen sich nicht durch Einzelbeispiele verifizieren. Egal auf wie viele Einzelbeobachtungen man allgemeine Aussagen stützt,...
Wissenschaft
Doch kein Vulkanausbruch im „chinesischen Pompeji“?
Die Yixian-Formation im Nordosten Chinas enthält eine Fülle außergewöhnlich gut konservierter Fossilien aus der Kreidezeit, darunter auch viele Dinosaurier. Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass Vulkanausbrüche für den hervorragenden Erhaltungszustand verantwortlich waren, was der Region den Namen „chinesisches Pompeji“...