Lexikon
Pendel
Physik
ein starrer Körper, der um eine Achse hin- und herschwingen (pendeln) kann. Der Abstand vom Aufhängepunkt zum Schwerpunkt heißt Pendellänge. Ein Spezialfall dieses physikalischen Pendels ist das mathematische Pendel, das durch einen fast schwerelosen Faden und eine kleine Kugel (Massenpunkt) dargestellt wird. Hierfür gilt das Pendelgesetz (G. Galilei): Das Quadrat der Schwingungsdauer T ist der Pendellänge 1 proportional und der an dem jeweiligen Ort herrschenden Erdbeschleunigung g umgekehrt proportional. Man kann also letztere mit dem Pendel messen. Für kleine Auslenkwinkel φ gilt: 

Die Schwingungsdauer eines physikalischen Pendels ist kleiner als die eines gleich langen mathematischen Pendels. Beim Sekundenpendel beträgt die halbe Schwingungsdauer 1 s, die Pendellänge rund 1 m (99,4 cm). Da die Länge gewöhnlicher Metallstäbe temperaturabhängig ist, hat man zum Bau genau gehender Pendeluhren Kompensationspendel gebaut, die aus verschiedenen Metallen zusammengesetzt sind und dadurch immer gleiche Pendellänge gewährleisten. J. B. L. Foucault hat 1851 die Drehung der Erde nachgewiesen, indem er die Eigenschaft des Pendels benutzte, seine Schwingungsebene stets beizubehalten.

Wissenschaft
Superkleber aus Schleim und Muschelproteinen
Eine Barriere aus Schleim schützt unsere Schleimhäute vor schädlichen Einflüssen – sei es im Mund vor eindringenden Bakterien oder im Magen vor der Magensäure. Einen entscheidenden Beitrag dazu leisten sogenannte Muzine, die strukturgebenden Bestandteile des Schleims. Deren positive Eigenschaften haben sich Forschende nun zunutze...

Wissenschaft
Feste Favoriten
Bislang sind Lithium-Ionen-Batterien die Arbeitspferde der Energiespeicherung. Doch diese leistungsfähigen Batterien haben auch handfeste Nachteile. Die sollen neue Technologien ausbügeln – allen voran Akkus mit einem festen Elektrolyt-Material. von RALF BUTSCHER Die Fachwelt geriet ins Staunen, als das chinesische Unternehmen...