Lexikon
weißrussische Literatur
In der altkirchenslawischen Literatur, die sich seit dem 10. Jahrhundert entwickelte, sind starke Einflüsse der weißrussischen Sprache zu finden. Im 15. und 16. Jahrhundert entstanden Chroniken, eine Bibelübersetzung (1517–1519) und andere religiöse Schriften. Als Hochsprache setzte sich im 17. Jahrhundert das Polnische durch; in der weißrussischen Volkssprache erschienen Interludien und Komödien, seit Beginn des 19. Jahrhunderts Balladen, Lieder und Erzählungen. Noch in den Dramen von W. Dünin-Marcinkewitsch (* 1807, † 1884) sprechen die Bauern Weißrussisch, die „Gebildeten“ aber Polnisch. – Erst F. Bahuschewitsch (* 1840, † 1900) schrieb weißrussische realistische Epen; ebenso der Lyriker, Erzähler und Dramatiker I. Kupala (* 1887, † 1942).
Nach dem 1. Weltkrieg beschäftigten sich die Autoren oft mit den Geschehnissen der Oktoberrevolution und des Bürgerkrieges; J. Kolas (* 1882, † 1956) stellt das bäuerliche Leben und Brauchtum dar. In der Stalinzeit wurden alle Autoren, die sich den Grundsätzen des „sozialistischen Realismus“ nicht fügten, unterdrückt. Heutige kritisch-unabhängige Autoren wie V. Bykau, S. Alexijewitsch oder A. Rasanau unterliegen oft der Zensur.
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