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Maradona zaubert seine Elf zum Sieg
Im Finale der XIII. Fußballweltmeisterschaft besiegt Argentinien die deutsche Mannschaft mit 3:2. Argentiniens Spielmacher Diego Armando Maradona wird von den Journalisten zum besten Spieler des Turniers gewählt.
Maradonas "Hand Gottes"
Mit dem Sieg der argentinischen Mannschaft trug eine intuitive, von Phantasie, Ballbeherrschung und Schnelligkeit geprägte Fußballschule den verdienten Triumph davon. Die Inkarnation dieser Fußballauffassung trug den Namen Maradona, der sich als Spielmacher und Vollstrecker während der gesamten WM kein einziges schwaches Spiel erlaubte. Sowohl im Viertelfinale gegen England (2:1) als auch im Halbfinale gegen Belgien (2:0) schoss er jeweils beide Treffer für seine Mannschaft. Beim ersten Treffer gegen England nahm Maradona, vom Schiedsrichter unbemerkt, die Hand zu Hilfe. Maradona, der zunächst alles abstritt, versöhnte Freund und Feind mit den berühmt gewordenen Worten: "Es war ein Treffer durch die Hand Gottes."
Mexiko war das erste Land, das zum zweiten Mal eine WM-Runde ausrichtete. Nachdem Kolumbien aus organisatorischen und finanziellen Gründen abgesagt hatte, waren die Mittelamerikaner kurzfristig eingesprungen. Ein Wermutstropfen trübte die Veranstaltung: Die Zuschauerresonanz war – mit wenigen Ausnahmen – schwach, die fußballbegeisterte mexikanische Bevölkerung blieb nicht zuletzt aufgrund zu hoher Eintrittspreise ausgesperrt. Dennoch trat "la ola", die Begeisterungswelle, von Mexiko aus ihren Siegeszug durch die Fußballarenen der Welt an.
Torschützenkönig der WM wurde mit sechs Toren der Engländer Gary Lineker.