Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Ehre

Eh|re
f.
1.
nur Sg.
Ansehen, Achtung, Wertschätzung (die jmd. bei seinen Mitmenschen genießt);
mit einer Arbeit, Leistung E. einlegen
sein Ansehen fördern, Eindruck machen;
damit kannst du keine, nicht viel E. einlegen; sein Verhalten macht ihm E.
fördert, bestätigt sein Ansehen;
jmds. E. verletzen; seine E. verlieren; auf E.!, bei meiner E.!
Beteuerungsformeln
;
(ich) habe die E.!
österr. Grußformel
2.
nur Sg.
Selbstachtung, Gefühl für den eigenen Wert, für die eigene Würde;
das geht mir gegen die E.; jmdn. auf E. und Gewissen fragen
eindringlich fragen und die Wahrheit fordern;
etwas auf E. und Gewissen beteuern
beteuern, dass etwas ganz bestimmt wahr sei;
er ist ein Mann von E.
ein ehrenhafter Mann
3.
Zeichen der Wertschätzung, der Achtung;
jmdm. militärische ~n erweisen; jmdm. die letzte E. erweisen
an jmds. Beerdigung teilnehmen;
wollen Sie mir die E. erweisen, die E. geben, an meinem Tisch Platz zu nehmen?
veraltende Höflichkeitsformel
;
der Wahrheit die E. geben
lieber die Wahrheit sagen;
sein Mut ist aller ~n wert
sein Mut verdient Anerkennung;
es war mir eine E., Sie kennen zu lernen
veraltend
;
mit wem habe ich die E.?
veraltend
wie ist Ihr Name?;
hatte ich schon die E. (Ihnen vorgestellt zu werden)?
veraltend
kennen wir uns schon?;
was verschafft mir die E. Ihres Besuches?
4.
veraltet
Jungfräulichkeit;
sie hat ihre E. verloren; einem Mädchen die E. nehmen
Die Ästhetik trügt: Plasik im Meer ist für viele Tiere lebensbedrohlich, etwa wenn sie es für Nahrung halten und verschlucken.
Wissenschaft

Ein buntes Plastik-Meer

Eine Flut von großen und kleinen Kunststoffteilen durchzieht die Ozeane. Die Verbreitung des Plastikmülls im Meer hat negative Folgen für die Ökosysteme. Der Zufluss muss dringend gestoppt werden. Von BETTINA WURCHE Eine violette Seegurke liegt auf dem hellen, schlickigen Boden des Marianengrabens. Nicht weit davon bläht sich...

Schmerzen, Gendermedizin
Wissenschaft

Starker Mann, schwache Frau?

Stereotype beeinflussen Diagnose und Behandlung – und damit maßgeblich unsere Gesundheit. von RUTH EISENREICH (Text) und RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS (Illustrationen) Ein fünfjähriges Kind sitzt auf dem Schoß seines Vaters. Es trägt ein rotes T-Shirt, Shorts, die halblangen blonden Haare fallen ihm ins Gesicht. „Au!“, ruft das...

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch