Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Volk
Vọlk1.
große Gruppe von Menschen mit gemeinsamer Sprache, Kultur und Geschichte;
die Überlieferungen dieses ~es; die Völker der Erde
2.
〈nur Sg.〉
die unteren und mittleren Schichten der Bevölkerung;
das V. aufwiegeln; das V. drängt auf die Straße; etwas unters V. bringen
etwas verbreiten
3.
〈nur Sg.〉
Gruppe, Menge bestimmter Menschen;
fahrendes V.
〈veraltet〉
umherziehende Zirkusleute, umherziehende Spielleute;
es war viel junges V. da
viele junge Menschen
4.
Gruppe von gleichen Tieren;
ein V. Bienen; ein V. Rebhühner
Volk:
Das Wortist über mittelhochdeutschaus dem althochdeutschenentstanden, das „Haufe“, „Kriegsschar“, „Volk“ bedeutete. Die weitere Herkunft ist unklar.
Dasbezeichnet heute eine durch gemeinsame Sprache und Kultur verbundene, größere Gemeinschaft von Menschen.steht für „Menschengruppe“, „Menge“, „Leute“ und „die unteren Bevölkerungsschichten“.
Historisch gesehen ist dasdie Verkörperung einer gemeinsamen geschichtlichen und kulturellen Entwicklung unabhängig von politischer Organisation oder Staatsform. Dieserwurde vor allem in der Romantik entwickelt und trug seinerzeit wesentlich zur Ausprägung eines nationalen Bewusstseins nicht zuletzt der slawischenbei, die damals nicht in eigenen Staaten lebten. Allerdings ist dieser Volksbegriff später durch die Rassenlehre pervertiert worden, die biologische Unterschiede propagierte und dann im nationalsozialistischen Deutschland schließlich zumführte.
lautete das Schlagwort der Montagsdemonstrationen 1989 in Leipzig und anderen ostdeutschen Städten, in denen die Bürger zunächst auf politische Mitbestimmung pochten. Der Ruf wurde dann abgewandelt zuwomit im damaligen deutsch–deutschen Annäherungsprozess die Forderung nach der staatlichen Einheit Deutschlands transportiert wurde.
Dasbezeichnet heute eine durch gemeinsame Sprache und Kultur verbundene, größere Gemeinschaft von Menschen.steht für „Menschengruppe“, „Menge“, „Leute“ und „die unteren Bevölkerungsschichten“.
Historisch gesehen ist dasdie Verkörperung einer gemeinsamen geschichtlichen und kulturellen Entwicklung unabhängig von politischer Organisation oder Staatsform. Dieserwurde vor allem in der Romantik entwickelt und trug seinerzeit wesentlich zur Ausprägung eines nationalen Bewusstseins nicht zuletzt der slawischenbei, die damals nicht in eigenen Staaten lebten. Allerdings ist dieser Volksbegriff später durch die Rassenlehre pervertiert worden, die biologische Unterschiede propagierte und dann im nationalsozialistischen Deutschland schließlich zumführte.
lautete das Schlagwort der Montagsdemonstrationen 1989 in Leipzig und anderen ostdeutschen Städten, in denen die Bürger zunächst auf politische Mitbestimmung pochten. Der Ruf wurde dann abgewandelt zuwomit im damaligen deutsch–deutschen Annäherungsprozess die Forderung nach der staatlichen Einheit Deutschlands transportiert wurde.
Wissenschaft
KI wandelt Gedanken in Sprache um
Neue Gehirn-Computer-Schnittstellen sollen es Menschen mit Sprachlähmung ermöglichen, nahezu in Echtzeit zu kommunizieren. Bisher haben Menschen, die durch einen Schlaganfall oder durch Krankheiten wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) nicht mehr sprechen können, nur sehr begrenzte Möglichkeiten, mit ihrer Außenwelt zu...
Wissenschaft
KI hilft beim Problem der Phasentrennung
Unter bestimmten Bedingungen kann eine Substanz gleichzeitig flüssig und gasförmig sein, doch unter welchen Bedingungen dies der Fall ist und wie hoch der Anteil der verschiedenen Zustände ist, ist schwer präzise vorherzusagen. Jetzt haben Physiker die gängige, aber aufwendige Methode der klassischen Dichtefunktionaltheorie durch...