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Sicher surfen auf Reisen – Tipps für die IT-Sicherheit im Urlaub
Eigentlich sollten wir ziemlich fit sein, was Computer und Co angeht. Denn die meisten von uns arbeiten täglich mit einem solchen Gerät, wir surfen in unsere Freizeit und halten uns in sozialen Netzen auf dem Laufenden. Tatsächlich schätzen auch die meisten Menschen ihr Knowhow im Umgang mit PC, Laptop oder Smartphone als gut ein: Immerhin rund zwei Drittel halten sich einer kürzlichen Umfrage des Marktforschungsinstituts Emnid zufolge für fit. Allerdings gibt es dabei klare Altersunterschiede: Während die meisten Jüngeren sich kompetent fühlen, bescheinigen sich zwei Drittel der älteren schlechte Kenntnisse.
Aber reicht das Knowhow aus, um sich beispielsweise ausreichend vor den unzähligen Phishing-Mails, der Spyware, den Viren oder Trojanern zu schützen? Solche Schadprogramme sind heute der häufigste Grund für Probleme mit Rechner oder Handy: Immerhin 37 Prozent der
Nutzer haben sich laut Umfrage in den letzten sechs Monaten schon einmal solche Malware eingefangen. Um diese loszuwerden, muss dann meist der Rechner neu aufgesetzt werden. Das aber bedeutet: Hat man keine Datensicherung gemacht, sind die gespeicherten Informationen verloren.
Tipps zum sicheren Surfen
Aber was tun, wenn das eigene Knowhow nicht ausreicht, um zu prüfen, was mit dem Rechner nicht stimmt? Und wer erklärt einem, wie man sich vor Viren und Phishing am besten schützt? Eine Möglichkeit ist es, sich von Freunden und Familienmitgliedern helfen zu lassen. Wenn es die hilfreichen Freunde aber nicht gibt, kann auch ein Blick ins Internet helfen. So bietet beispielsweise das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik eine Website an, auf der für normale Nutzer verständlich und sehr ausführlich erklärt wird, wie man den eigenen Rechner sicherer macht, wie man im Internet Gefahren aus dem Weg geht oder was man beim Umgang mit Smartphones beachten sollte. Hier finden sich auch aktuelle Warnungen vor besonders fiesen und gerade grassierenden Tricks der Hacker.
Was muss ich auf Reisen beachten?
Zurzeit besonders aktuell sind Tipps zur IT-Sicherheit auf Reisen. Auch dafür hat das BSI wertvolle Hinweise ins Netz gestellt. Dazu gehört: Das heimische WLAN am besten ganz abschalten, wenn alle verreist sind. Das verhindert, dass jemand sich einhackt und beispielsweise illegale Daten herunterlädt. Auch auf Reisen sollte man die Drahtlos-Schnittstellen am Tablet oder Laptop nur dann anschalten, wenn man sie gerade benutzt. Ähnliches gilt für Bluetooth beim Handy.
Im Urlaub sollte Online-Banking zudem niemals von einem Internet-Café aus getätigt werden, auch für andere vertrauliche Daten besser nicht den öffentlichen PC nutzen. Denn es ist zu einfach, diese Daten hinterher auszulesen. Handy, Laptop oder Tablet sollten man zudem immer mit Passwort schützten und alle Daten vorher einmal sichern. Diese Datensicherung deponiert man dann am besten zuhause. Wird dann das Gerät geklaut oder muss wegen eines Virenbefalls neu aufgesetzt werden, sind zumindest die Daten noch da.
Weiterführende Links:
Hinweise und Anleitungen für sicheres Surfen vom BSI
Die BSI-Tipps für IT-Sicherheit auf Reisen