Wind ist bewegte Luft. Sie ist genauso unsichtbar wie die Kraft, die sie in Bewegung setzt, und die ihren Ursprung in dem Ausgleichsbestreben zwischen Gebieten mit hohem und Gebieten mit niedrigem Luftdruck findet. Pumpt man einen Fahrradschlauch auf, herrscht in seinem Innern ein höherer Luftdruck als außen. Löst man das Ventil, so strömt die Luft wieder heraus. Sie bewegt sich also vom Gebiet höheren Druckes zum Gebiet tieferen Druckes. Der Wind ist demnach nichts anderes, als die Ausgleichsströmung zwischen zwei Bereichen mit unterschiedlich hohem Luftdruck.
Verantwortlich für Gebiete mit unterschiedlichem Luftdruck in unserer Atmosphäre ist die Sonneneinstrahlung. Sie erwärmt die Luft nicht gleichmäßig, da das energiereiche Sonnenlicht auf der Erdkugel in unterschiedlichen Winkeln einfällt; am warmen Äquator senkrecht und an den kalten Polen ganz flach. Auch je nach Jahreszeit sind die Strahlungsbedingungen unterschiedlich. Zudem erwärmt sich die Luft über dem Meer anders als über dem Festland. (Siehe auch → Hoch- und Tiefdruckgebiete