Lexikon
Parodie
Literatur
eine Darstellungsweise, die ein als bekannt vorausgesetztes Werk oder literarisches Muster durch Verzerrung des Inhalts, aber unter Beibehaltung seiner charakteristischen formalen Struktur in satirischer, polemischer oder kritischer Absicht nachahmt. Gewöhnlich wird ein ernster oder erhabener Inhalt durch einen banalen oder komischen ersetzt. Der Effekt einer Parodie ist umso größer, je weiter Form und Inhalt auseinander klaffen. Literarisch parodiert werden können ganze Textgattungen (u. a. M. de Cervantes’ „Don Quijote“ als Parodie auf den höfischen Ritterroman, J. N. Nestroys Komödien als Parodien auf die Altwiener Volksstücke) oder besonders bekannte Einzeltexte (u. a. die „Ilias“-Parodie der Dunkelmännerbriefe, die „Faust“-Parodie F. T. Vischers). – Verfasser von Parodien im 20. Jahrhundert sind u. a. B. Brecht, F. Torberg, P. Rühmkorf, R. Gernhardt.
Wissenschaft
Künstliche Pause für menschliche Embryos
Viele Tierarten können die Entwicklung ihrer Embryos verzögern, damit der Nachwuchs zur gewünschten Zeit geboren wird. Eine Studie zeigt nun, dass diese Fähigkeit auch bei uns Menschen grundlegend vorhanden ist und aktiviert werden kann. An einem Blastozystenmodell aus menschlichen Stammzellen gelang es dem Forschungsteam, die...
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Ein Raster aus 270 Rubidium-Atomen, gefangen in optischen Pinzetten, dient als Magnetometer mit einer einzigartigen räumlichen Auflösung. von DIRK EIDEMÜLLER Als der Nobelpreis für Physik des Jahres 1997 vergeben wurde, vermochten sich vermutlich weder die Preisträger noch die Jury vorzustellen, wozu die preisgekrönte Arbeit...
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