Arbeitgeber finden sich in den verschiedensten Industriezweigen
Aufgaben und Tätigkeiten
Ein Biologielaborant führt chemische, bakteriologische und andere Spezialuntersuchungen an lebenden Organismen durch. Das Spektrum reicht dabei von reinen Beobachtungsversuchen über die Messung physiologischer Reaktionen von Tieren, Pflanzen oder Mikroorganismen bis hin zur Untersuchung von Veränderungen in Körperflüssigkeit und Geweben nach experimentellen Eingriffen. Die Untersuchungen erfolgen mit Hilfe von Mikroskopen, Zentrifugen und elektronischen Messgeräten. Der Biologielaborant erfasst die Ergebnisse und wertet sie mit Hilfe von EDV-Systemen aus.
Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen
Biologielaboranten sind in den verschiedensten Industriezweigen tätig, z.B. in der Arzneimittelindustrie, in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie oder in der Kosmetikindustrie. Arbeitsmöglichkeiten bietet aber auch das Tiergesundheitswesen, die Agrikulturchemie und die Landwirtschaft. Die Berufsaussichten hängen stark vom Stand der wirtschaftlichen Entwicklungen und von den Forschungsinvestitionen des Staates und der Wirtschaft ab. In der Regel halten sich Stellenangebot und -nachfrage die Waage.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach zweijähriger Berufstätigkeit kann sich der Biologielaborant an technischen Fachschulen zum Biotechniker oder zum Meister weiterbilden. Mit der entsprechenden Hochschulreife kommen auch Studiengänge, wie z.B. Verfahrenstechnik oder Biotechnologie in Frage.
Ähnliche Berufsbilder und Synonyme
Verwandte Berufsfelder sind der Chemielaborant, der Physiklaborant und der Lacklaborant.
Voraussetzungen und Fähigkeiten
Für die Einstellung ist in der Regel der Realschulabschluss oder die mittlere Reife erforderlich. Bewerber sollten sich für allgemeine Naturwissenschaften interessieren und dürfen keine Tierallergie haben.
Ausbildung
Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und erfolgt im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.