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Gemüse im Oktober: Rosenkohl und Rettich stärken die Abwehrkräfte
Rosenkohl: klein, aber fein!
Mit Rosenkohl ist das so eine Sache: Man hasst ihn oder man liebt ihn. Ein leicht bitterer Geschmack und ein kräftiges Aroma zeichnen die kleinen Kohlröschen aus. Ähnlich wie Grünkohl wird Rosenkohl erst mit dem ersten Frost richtig schmackhaft. Dann wird er auch am meisten gebraucht, denn sein Verzehr kann Erkältungen oder Grippe vorbeugen. Kein anderes Gemüse enthält so viel Selen wie der Rosenkohl. Dazu kommt ein hoher Gehalt an Zink – auch das hilft, die Infektionsanfälligkeit im Winter zu mindern. Ausgesprochen viel Vitamin C und A wirken zusätzlich positiv. Rosenkohl soll sogar nervenberuhigend wirken und gegen Schwächeanfälle schützen.
Rettich: Eine Wurzel, die es in sich hat
Schon im alten Ägypten wurde der Rettich als heilkräftige Nahrungspflanze geehrt. Der Verzehr von Rettich stärkt die Gesundheit: Er regt den Stoffwechsel und die Verdauung an, außerdem versorgt er den Körper mit reichlich Vitamin C. Bei Husten wirkt der Rettich schleim- und krampflösend, sogar bei akuter Bronchitis setzt man ihn als Heilmittel ein. Verantwortlich dafür sind die schwefelhaltigen Öle und Bitterstoffe, die eine antibiotische Wirkung haben.
Mit unseren zwei leckeren Oktober-Rezepten tun Sie Ihrer Gesundheit und Ihrem Gaumen etwas Gutes.
Gratinierter Rosenkohl
Zutaten für 4 Portionen
- 750 g Rosenkohl
- 250 g Kasseleraufschnitt
- 20 g Butter oder Margarine
- 150 g geriebener Käse (Edamer)
- Salz, Pfeffer, Muskat
Den Rosenkohl putzen und in Salzwasser gar kochen. Anschließend in einem Sieb abtropfen lassen. Den Kasseleraufschnitt in Streifen schneiden.
Die Butter in einer Pfanne zerlassen und die Kasselerstreifen kurz darin anbraten. Den Rosenkohl dazugeben und mit Pfeffer, Salz und Muskat würzen. In eine Auflaufform geben und den Käse darüber streuen. Im vorgeheizten Backofen bei 220°C 15 bis 20 Minuten goldbraun überbacken. Heiß servieren.
Rettich-Curry – orientalisch und deftig
Zutaten für 4 Portionen
- 4 große Rettiche (weiß)
- 2 Knoblauchzehen
- 4 kleine Zwiebeln
- 4 Tomaten
- 100 g Butterschmalz
- 5 EL Currypulver
- 100 g Cashewkerne
- 250 g Joghurt
- Zitronensaft
- Sojasoße
- Salz, Pfeffer
Die Rettiche putzen, schälen, waschen und in Streifen schneiden. Knoblauch und Zwiebeln fein würfeln. Die Tomaten kurz in heißes Wasser legen, enthäuten, Stängelansätze entfernen und kleinschneiden.
Butterschmalz (am besten in einer Kasserolle) zerlassen. Curry, Salz und Pfeffer darin dazu geben. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer hinzugeben und etwa 5 Minuten schmoren lassen.
Rettich und Sojasauce zufügen und 10 Minuten lang dünsten.
Tomaten, Cashewkerne, Joghurt und Zitronensaft dazugeben und noch weitere 2 Minuten schmoren.
Tipp: Wer es etwas milder möchte: Blätter und der Blütenstand sind essbar und milder als die Wurzel.
Guten Appetit!