Bestimmte Pflanzen wurden Unkräuter zu der Zeit genannt, als nur kultivierte Pflanzen und kurzgeschorene englische Rasen das angestrebte Gartenbild beherrschten. Die aufdringlichen Unkräuter waren in den perfekt gestylten Gärten äußerst unerwünscht und galten als niedere Pflanzenrasse, daher der Name.
Ganz so ist es heutzutage nicht mehr, obwohl der Name geblieben ist: Heute haben viele Heimgärtner erkannt, dass die so genannten »Unkräuter« wichtige Wildkräuter für das Öko-System sind und zudem oftmals als Speisewürze verwendet werden können. Unkräuter sind in der Regel Pflanzenbestände, die in das geordnete Blumenbeet eindringen, ihnen Bodenraum, Licht, Wasser und Nährstoffe streitig machen und die Kulturpflanzen am Wachstum hemmen. Die Wildkräuter kennzeichnet meistens eine kürzere Entwicklungszeit und eine höhere Widerstandsfähigkeit. Wer hat nicht schon einmal das Kraut gerupft und wenige Tage später nachrupfen müssen?