wissen.de Artikel
Immer weniger Aktionäre in Deutschland
Im ersten Halbjahr 2006 ging die Zahl der deutschen Aktionäre erheblich zurück. Rund 891.000 trennten sich von ihren Wertpapieren, sodass die Zahl der Anleger auf 9,9 Millionen geschrunpft ist. Laut Deutschem Aktieninstitut besitzen derzeit 15,3 Prozent der Bevölkerung Aktien- oder Fondsanteile. Das ist der geringste Wert seit 1999.
Alle Anleger-Gruppen betroffen
Nach DAI-Kurzstudie 2/2006 betreffen die Rückgänge der Anlegerzahlen alle drei Gruppen. Die Zahl der reinen Aktionäre – Anleger, die ausschließlich Aktien besitzen – ging um 7,7 Prozent auf 2,5 Millionen zurück. Bei den reinen Fondsbesitzern gab es ein Minus von 8,3 Prozent (auf 5,5 Millionen). Der Rückgang der Anleger, die in beide Anlageformen investieren, betrug 9,0 Prozent (auf 1,8 Millionen). Erstmals erhoben wurde die Zahl der Zertifikateanleger. Trotz der Vielzahl der Angebote besaßen im ersten Halbjahr lediglich 529.000 Anleger Zertifikate. Das entspricht einem Anteil von 0,8 Prozent der Bevölkerung.